wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst - Glimmbrand in der Volkschule Stein (x)

Papa, verbrennt mein Turnsackerl eh nicht?", fragte die Tochter eines Mitgliedes der Freiwilligen Feuerwehr Krems, als sie am Pager ihres Vaters die Alarmierung zu einer unklaren Rauchentwicklung im Keller der Volksschule Stein hörte.

Kurz vor 7 Uhr morgens wurden die Einsatzkräfte der Hauptwache und Feuerwache Stein alarmiert, bereits wenige Minuten später rückten die freiwilligen Kräfte mit den ersten Löschfahrzeugen zum Einsatzort aus.

Vor Ort wurden die Kräfte bestens eingewiesen, in einem Klassenzimmer im Keller kam es zu einer Verrauchung. Der Grund hierfür war noch unklar. Ein Atemschutztrupp ging ausgerüstet mit einer Wärmebildkamera und Kleinlöschgeräten zur Erkundung vor. Relativ rasch konnte die Ursache gefunden werden: auf einem Tonbrennofen waren Stofftücher abgelegt, welche zu glosen begonnen hatten. Zur Verhinderung weiterer Schäden wurde der Brandherd einfach aus der Schule getragen und im Freien abgelöscht.

Nachdem von Anfang an die Türen geschlossen waren, und die Einsatzkräfte mit einem Druckbelüfter arbeiteten, konnte eine Rauchausbreitung in weitere Räume und auch eine Beschädigung des Turnsackerls vermieden werden.

Etwa 45 Minuten nach Einsatzbeginn waren alle Fahrzeuge wieder eingerückt, und auch der Schultag konnte nahezu ohne Verzögerung beginnen.

Einziger Wermutstropfen waren die doch tw. disziplinlosen Eltern, welche unbedingt ihre Kinder in der „brennenden“ Schule abliefern wollten, und laufend die Zufahrt für weitere Einsatzfahrzeuge erschwerten. Ein besonderes Highlight war die Aussage einer Mutter: "Sie bringt ihr Kind noch schnell in die Schule und ist gleich weg…". Die längst überfällige Kennzeichnung der Feuerwehraufstellflächen und Zufahrten mit Bodenmarkierungen und Halteverboten würde hier für Erleichterung sorgen.

Quelle: Feuerwehr Krems