2 Eingeklemmte Lenkererinnen nach Frontalzusammestoß an der NÖ Landesgrenze (xx)
Datum: 23.10.2009 07:44:48
Thema: Einsätze Allgemein


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In den frühen Abendstunden des 20. Oktober 2009 ereignete sich kurz vor der Landesgrenze zwischen Niederösterreich und Burgenland ein folgenschwerer Verkehrsunfall.

Laut Presseaussendung der Polizeisicherheitsdirektion NÖ fuhr eine 54-Jährige aus Landegg, gegen 17:45 Uhr, auf der L 157 im Ortsgebiet von Landegg Richtung Hornstein. Aus derzeit unbekannter Ursache geriet sie bei der Autobahnunterführung der A3 auf die Gegenfahrbahn, prallte frontal und ungebremst gegen ein entgegenkommendes Fahrzeug, welches von einer 50-Jährigen aus Pottendorf gelenkt wurde. Dabei wurden beide Lenkerinnen in den Wracks eingeklemmt.

Da nur die Notrufmeldung in der Landesleitstelle Eisenstadt (Bgld.)einging, wurde von seitens der burgenländischen Feuerwehrleitzentrale die Freiwillige Feuerwehr Hornstein alarmiert. Eine Privatperson verständigte telefonisch den Feuerwehrkommandant der zuständigen FF Landegg, welcher sich zufällig kurz vor dem Feuerwehrhaus befand und selber die Sirenenalarmierung auslöste. Innerhalb kürzester Zeit konnte das voll besetzte Rüstlöschfahrzeug der FF Landegg unter dem Kommando von OBI Kurt Schöppl Richtung Einsatzadresse ausrücken. Am Einsatzort eingetroffen zeigte sich folgende Lage:
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Die zwei schwer beschädigten Unfallfahrzeuge standen auf der linken Fahrspur (Richtung Hornstein) am Ende der Autobahnunterführung. In beiden Fahrzeugen waren noch die verletzten Lenkerinnen eingeschlossen und wurden bereits von Rettungskräften des Samariterbund Hornstein erstversorgt.

In der Zwischenzeit wurden Nö Rettungskräfte über die 144 Notruf NÖ Rettungsleitstelle angefordert. Diese alarmierten sofort ein Rettungsteam des Roten Kreuz Landegg und den ÖAMTC Notarzthubschrauber C3 aus Wr. Neustadt.

Auch die FF Hornstein war bereits anwesend und baute die Gerätschaften für die Personenbefreiung auf. Nach kurzer Absprache zwischen den beiden Feuerwehrgruppenkommandanten der FF Landegg und Hornstein nahm auch die Mannschaft des Rüstlösch Landegg den hydraulischem Rettungssatz vor, um auch die zweite eingeschlossene Unfalllenkerin zeitgleich befreien zu können. Dafür musste auf der Fahrerseite die B-Säule samt der rückwärtigen Seitentür entfernt werden. Anschließend konnte die 50-jährige Lenkerin dem eintreffenden Notarztteam zur weiteren Behandlung übergeben werden.

Die 54-Jährige wurde mit dem NAH Christophorus 3 in das UKH Meidling geflogen, die 50-Jährige mit der Rettung in das KH Eisenstadt eingeliefert. Beide erlitten schwere Verletzungen.

Nach der Unfallaufnahme durch die Polizeiinspektion Pottendorf konnten beide Fahrzeuge von der FF Landegg und Hornstein geborgen werden. Auslaufende Betriebsmittel mussten mittels Bindemittel gebunden und die Fahrbahn gereinigt werden.

Die L 157 war von 17:55 bis 19:15 Uhr gesperrt, eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet. Um 19:45 Uhr konnten die Feuerwehreinsatzkräfte aus Landegg wieder einrücken.
Anmerkung: Obwohl es derzeit in den beiden Bundesländern NÖ und Burgenland leider keine einheitlichen Alarmierungsarten und Kommunikationsmöglichkeiten (z.B.: BOS Digital Funk >> Bgld. hatte zwar damals als einer der ersten Bundesländer auf Digitalfunk umgestellt, aber dieses Behördenfunknetz wurde dann nicht wie das jetzige auch in NÖ installierte Netz bundesweit umgesetzt) war die Zusammenarbeit mit den burgenländischen Feuerwehreinsatzkräften aus Hornstein an der Unfallstelle, laut dem Feuerwehrkommandanten Kurt Schöppl, ausgezeichnet.

Eingesetzte Kräfte:

FF Landegg: RLFA 2000, KLF, Abschleppachse, privater Traktor mit Anhänger mit 15 Feuerwehrmitglieder
FF Hornstein: 1 RLFA 2000, 1 Kleinlöschfahrzeug, 1 Abschleppachse mit 20 Feuerwehrmitglieder
Samariterbund Hornstein
Rotes Kreuz Landegg
ÖAMTC Notarzthubschrauber C3
Polizeiinspektion Pottendorf und Hornstein

BFKDO Baden





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