Abgestürzter Priester mit Wärmebildkamera aufgespürt
Datum: 19.03.2003 07:25:56
Thema: Einsätze Rettungsdienst


Ein 60-jähriger Priester aus Bad Griesbach (DE) wollte am 17.03.2003 gegen 12.00 Uhr in Elsbethen über einen in der Wanderkarte eingezeichenten Steig vom sogenannten Egglsee über die Mühlsteinwand in Richtung Ehrentrudisalm wandern. Auf Grund des dort zum Teil noch liegenden Schnees dürfte er jedoch den Steig verloren haben und dann weglos in Richtung Mühlsteinwand gestiegen sein. Bei den dortigen Gelände handelt es sich um äußerst steiles und schwieriges Waldgelände, welches durch Nässe sehr rutschig ist.
Kurz vor dem Übergang auf die Mühlsteinwand rutschte der 60-Jährige aus und stürzte im freien Fall ca. 10 -15 Meter ab.

Dadurch, dass er auf den sehr steilen Waldboden aufgeschlagen war, erlitt er keine schweren Verletzungen. Der deutsche Staatsangehörige konnte mit dem Handy Hilfe rufen.
Die Suche wurde mit dem Hubschrauber des Innenministeriums durchgeführt. Der Verletzte wurde mittels Wärembildkamera um 14.20 Uhr gesichtet. Danach wurden die Rettungskräfte zu ihm gelotst.
Der Priester zog sich bei diesem Absturz eine Verletzung der Schulter zu. Weiters war er beim Eintreffen der Rettungskräfte bereits stark unterkühlt.
Da eine Rettung am Boden wegen des völlig unwegsamen Geländes nicht möglich war, wurde der Verletzte vom Rettungshubschrauber C 6 mittels Seil geborgen und in das UKH Salzburg gebracht.

An der Rettungsaktion waren noch drei Mann des Roten Kreuzes und drei Alpingendarmen beteiligt.
Besonders hervorgehoben muß der Einsatz des "Waschlbauer" aus Puch bei Hallein (BRUNNAUER Josef) werden, der freiwillig als ortskundiger Führer die Angehörigen der Rettung durch das
schwierige Gelände zum Abgestürzten brachte.





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