wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst - Nach Alkotest in die Liesing gesprungen

Weil einem alkoholisiertem PKW-Lenker Freitagvormittag, 06.11.2009, nach einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht der Führerschein abgenommen wurde, sprang er in die Liesing. Der Mann konnte leicht unterkühlt, aber unverletzt, geborgen werden.

Gegen 08:10 Uhr war ein 18-jähriger PKW-Lenker allein mit seinem Fahrzeug auf der B 113 unterwegs. Aus bisher unbekannter Ursache kam das Fahrzeug von der Fahrbahn ab und krachte gegen eine Hausmauer. Ohne sich um den verursachten Schaden zu kümmern, der aber eher gering war, fuhr der Lenker weiter. Bereits nach kurzer Zeit konnte der unverletzt gebliebene Lenker mit dem schwer beschädigten Fahrzeug nicht mehr weiter fahren. Zeugen, die den Vorfall beobachteten, verständigten daraufhin die Polizei.

Ein durchgeführter Alkotest beim Führerscheinneuling ergab 1,7 Promille. Daraufhin wurde dem 18-jährigen der Führerschein abgenommen. Unmittelbar danach rastete er völlig aus und konnte auch von seinen Eltern, die in der Zwischenzeit hinzugekommen waren, nicht beruhigt werden. Aus diesem Grund wurde der 18-jährige von einem Arzt untersucht und sollte anschließend wegen Selbstgefährlichkeit in die Landesnervenklinik Sigmund Freud überstellt werden.
Unmittelbar vor dem Einsteigen in den Rettungswagen drehte sich der 18-jährige blitzschnell um und ehe die Anwesenden reagieren konnten, gelang ihm die Flucht. In der Folge sprang er in die 10 Grad kühle Liesing, wurde etwa zehn Meter abgetrieben und konnte aber selbständig wieder das Ufer erreichen. Kaum hatte er das Ufer erreicht, sprang er neuerlich in den Fluss und wurde 15 Meter abgetrieben. Noch ehe die Polizeibeamten eingreifen konnten, erreichte er wieder das Ufer.
In der Zwischenzeit waren auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Wasserrettung eingetroffen. Angesichts des Großaufgebotes von Einsatzkräften gab der 18-jährige schließlich auf. Nach der Erstversorgung, er hatte eine leichte Unterkühlung erlitten, wurde er in die Landesnervenklinik überstellt und stationär aufgenommen.

SID