Übung: Explosion im Strangpresswerk
Datum: 13.11.2009 07:37:03
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


Die angenommene Ausgangssituation der Unterabschnittsübung am Neuman-Gelände hatte aber durchaus sehr realistische Hintergründe, wie wir spätestens seit dem Großbrand am 1. April 2003 wissen. 35 Feuerwehrkameraden aus Marktl, Lilienfeld und Schrambach sowie als Gäste Traisen Markt und ein neunköpfiges Rotkreuzteam um Notarzt Dr. Patrick Killmaier und Mario Winkler (Einsatzleiter Rettungsdienst) stellten sich am 9. November 2009 in den Abendstunden den umfangreichen Aufgaben.

Neben der Brandbekämpfung stand die fachgerechte Patientenbergung und -versorgung bei laufendem Schichtbetrieb im Mittelpunkt. Die Bergung erwies sich für die Mitglieder der Feuerwehren als größere Herausforderung als erwartet, schließlich musste einer der drei Traumapatienten aus einem engen Wartungsschacht gehoben werden, bevor er entsprechend versorgt werden konnte. Bei Schädel-Hirn-Trauma, Verbrennungen 1., 2. und 3. Grades, Unterarm- und Unterschenkelfrakturen sowie Wirbelsäulenverletzungen waren auch die Sanitäter ordentlich gefordert.

Die Übung zeigte, dass die Einsatzkräfte gut vorbereitet sind, um im Ernstfall effektiv und effizient helfen zu können, viele wertvolle Erfahrungen konnten so gewonnen werden. Ebenso fanden sich aber durchaus noch Möglichkeiten zum Feinschliff bei der Kommunikation, Interaktion der beiden Organisationen und der gesetzten Arbeitsabläufe. In der abschließenden Nachbesprechung wurden jene Punkte analysiert und diskutiert, um für die Zukunft wichtige Lehren ziehen zu können. Besonders erwähnt sei an dieser Stelle das Rotkreuz-Realistikteam Elisabeth Winkler und Markus Wadura, die mit überzeugend geschminkten Wunden für zusätzlichen Realismus sorgten. (Text: Peter Kramer)





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