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Montag, 9. November 2009, 19:00 Uhr. “Brand im Schotterwerk in Ragelsdorf” lautet die Alarmierung, aufgrund derer sich sofort 5 Feuerwehren auf den Weg zum Einsatzobjekt machen. Außerdem wird dort eine Person vermisst, der Einsatz von mehreren Atemschutztrupps ist notwendig. Ein Heizölüberflurtank und ein Dieseltankwagen stellen Gefahrenpotentiale dar, die das Wissen und Können der Einsatzkräfte zusätzlich fordern. Eine brenzlige Situation, die es von den Feuerwehrmitgliedern zu meistern gilt.

Zum Glück handelte es sich in diesem Fall um kein echtes Horrorszenario: wie jedes Jahr im Herbst trafen sich die Feuerwehren des Unterabschnittes 2 des Feuerwehrabschnittes St. Pölten-Stadt auch heuer wieder zu einer gemeinsamen Großübung, die dieses Mal die Freiwillige Feuerwehr Ragelsdorf ausrichtete. Angenommen wurde, dass ein Trafo am Gelände der Fa. Jägerbau in Brand geraden war und die Flammen auch angrenzende Objekte bedrohten. Im Teamwork verlegten die Freiwilligen Feuerwehren Oberradlberg, Pottenbrunn, Ragelsdorf, Ratzersdorf und Unterradlberg Schläuche, löschten die Brandherde und retteten unter schwerem Atemschutz die “vermisste Person”, die schließlich dem Team des Arbeitersamariterbundes übergeben werden konnte.

Die Vergangenheit lehrt uns, dass jederzeit ein Großschadensereignis eintreten kann, das von einer Feuerwehr alleine nicht mehr zu bewältigen ist. Dann ist die perfekte und effiziente Zusammenarbeit mehrerer Feuerwehren gefragt, und diese regelmäßig zu üben und zu perfektionieren ist allen teilnehmenden Kräften ein Anliegen. Dabei wird auf das Wissen über die in anderen Wehren vorhandenen Spezialgeräte genauso Wert gelegt wie auf die Organisation und Koordination der Einheiten, die bei einer solchen Kooperation unabdingbar werden. Ein weiterer Vorteil im Ernstfall ist auch die Kenntnis über die infrastrukturellen und baulichen Gegebenheiten in den Nachbarortschaften, die bei den gemeinsamen Unterabschnittsübungen kennengelernt werden.

Von der raschen und effektiven Arbeit der teilnehmenden Feuerwehren konnten sich Vizebürgermeisterin Susanne Kysela, “Hausherr” und Geschäftsführer der Fa. Jägerbau Ing. Leopold Pasteiner, Unterabschnittskommandant HBI Bernhard Grössenbrunner, Leiter des Verwaltungsdienstes im Abschnittsfeuerwehrkommando St. Pölten-Stadt HV Hubert Zoth, und Abschnittssachbearbeiter für Nachrichtendienst Gerhard Grünauer selbst überzeugen. Bei der Übungsnachbesprechung im Anschluss drückten die Ehrengäste und Übungsbeobachter deshalb auch ihr Lob für die Feuerwehrmännern und -frauen aus.

Facts: Teilnehmende Feuerwehren: St. Pölten-Oberradlberg St. Pölten-Pottenbrunn St. Pölten-Ragelsdorf (Übungsausrichtung) St. Pölten-Ratzersdorf St. Pölten-Unterradlberg mit 9 Fahrzeugen und 68 Mitgliedern ASBÖ mit 1 Rettungsfahrzeug und 3 Rettungssanitätern

Quelle: FF Unterradlberg