Stellungnahme NÖ LFV zur Digitalalarmierung
Datum: 04.12.2009 12:49:34
Thema: Funk & Co


DIGITALE ALARMIERUNG NUN AUCH FÜR DIE NÖ FEUERWEHR Unter diesem Titel wurde über den dazu gefassten Beschluss der NÖ Landesregierung in einer Presseaussendung informiert. Welche Bedeutung hat dies nun im konkreten auf die bestehende und künftige Alarmierung der Feuerwehren?

Die Möglichkeit mittels digitaler Technik (POCSAG Modulation) Rufempfänger zu betreiben wird parallel zur bestehenden analogen Alarmierungstechnik angeboten. Ein unmittelbarer Austausch der bestehenden Einrichtungen oder der analogen Rufempfänger ist somit nicht erforderlich. Bei Bedarf können jedoch künftig auch digitale Rufempfänger angeschafft und betrieben werden. Die dazu erforderlichen Voraussetzungen sind derzeit in der Umsetzung.

Neben der Funksirenenauslösung und Alarmweiterleitung auf die analogen Rufempfänger übermittelt unser Leitstellensystem ELDIS die Alarmierungsdaten bereits jetzt zusätzlich an das SMS Informationssystem „blaulicht - sms“. Als weitere Alarmierungsmöglichkeit wird nun dieses Pocsag Alarmierungsnetz angesteuert. Die Alarmübertragung erfolgt dabei über die in der Landes Feuerwehrschule errichtete Sattelitenverbindung zu den Sendestationen im Land Niederösterreich und von dort zu den einzelnen Rufempfängern. Diese Übertragung ermöglicht eine wesentlich umfangreichere Bildung von Alarmkreisen und künftig auch eine flexiblere Gestaltung der Alarmierung. Je nach Abschluss der technischen Adaptierungen wird dieses System im laufe des ersten Halbjahres 2010 für die Feuerwehren zur Verfügung stehen.


Folgende Kernaussage soll nochmals dargestellt werden: Die neuen Rufempfänger werden unabhängig und zusätzlich zum bestehenden analogen Alarmierungssystem von den zuständigen Zentralen angesteuert und ausgelöst. Die digitalen Rufempfänger erhalten eine Textmitteilung und die „alten“ analogen Rufempfänger nach wie vor die Sprachdurchsage. Die digitalen Rufempfänger können von den bestehenden Funksirenensteuernlagen nicht ausgelöst werden funktionieren allerdings unabhängig von diesen Einrichtungen und stellen somit eine redundante Alarmierungsmöglichkeit dar. Zusätzliche Zugänge für die örtliche Alarmauslösung sind bereits vorgesehen und in der technischen Planung. Kosten entstehen den Feuerwehren nur für den Ankauf von Rufempfängern.

Bis zur Freigabe durch den NÖ Landesfeuerwehrverband wird es entsprechende ausführliche, sowohl technische als organisatorische ergänzende Informationen geben.

www.noelfv.at





Dieser Artikel kommt von wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst
https://www.wax.at

Die URL für diesen Artikel ist:
https://www.wax.at/modules.php?name=News&file=article&sid=35432