Sekundenschlaf war Ursache für Tankwagenbrand
Datum: 07.12.2009 07:09:18
Thema: Brandeinsätze


Nach einem Sekundenschlaf krachte Freitagmorgen, 04.12.2009, ein mit 35.000 Liter Treibstoff beladener Tankwagenzug gegen eine Betonleitwand und ging in Flammen auf. Der Lenker erlitt zum Glück nur leichte Verletzungen.

Gegen 08:10 Uhr lenkte ein 48-jähriger LKW-Lenker aus dem Bezirk Hartberg einen mit 18.000 Liter Diesel, 9.000 Liter Superbenzin und 8.000 Liter Normalbenzin beladenen Tankwagenzug auf der A 2 von Graz in Fahrtrichtung Wien. Im Gemeindegebiet von Laßnitzhöhe kam das Fahrzeug infolge Sekundenschlafs des Lenkers von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Betonleitwand. Durch den Anprall geriet der Tankwagenzug ins Schleudern und kippte in der Folge auf die rechte Fahrzeugseite um. Unmittelbar darauf stand das Fahrzeug in Vollbrand und brannte zur Gänze aus. Dadurch entstand ein Gesamtschaden von 300.000 Euro. Der Lenker konnte sich noch rechtzeitig aus dem Fahrzeug befreien. Er erlitt Schnittverletzungen und Prellungen am Kopf. Er wurde nach der Erstversorgung ins LKH Weiz eingeliefert.

Wegen Explosionsgefahr wurde Katastrophenalarm ausgelöst und eine Sperre der Richtungsfahrbahnen nach Wien und Villach veranlasst. Zum Brandort waren insgesamt 13 Feuerwehren aus dem Bezirken Graz Umgebung, Weiz, Graz und Bruck a.d. Mur mit insgesamt 30 Fahrzeugen und 110 Einsatzkräften ausgerückt. Da Treibstoff auch ins Kanalnetz gelangt war, mussten Ölsperren errichtet werden.
Nachdem der Brand gelöscht worden war, konnte ab 09:40 Uhr die erste Fahrspur und ab 13:30 Uhr die zweite Fahrspur der Richtungsfahrbahn Wien-Villach für den Verkehr wieder freigegeben werden. Durch das Feuer wurden 130 Laufmeter Fahrbahn samt Bauten und Verkehrseinrichtungen beschädigt.

Quelle: SID





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