Bange Minuten bei Brand in Neustift im Felde (xx)
Datum: 10.12.2009 07:14:15 Thema: Brandeinsätze
Dramatische Szenen spielten sich am Abend des 9. Dezember gegen 22.45 Uhr in
einem Einfamilienhaus in Neustift im Felde ab: Im hinteren Außenbereich des
Hauses war laut Angaben der Hausbesitzerin eine Matratze von einer Zigarette
in Brand gesetzt worden und hatte abgelagertes Holz entzündet.
In weiterer
Folge hatte sich das Feuer rasch auf den darüber liegenden Stiegenaufgang
und die Verschalung des Daches ausgebreitet. Durch ein geborstenes Fenster
zogen dichte Rauchschwaden in die Räume des Hauses. Unverzüglich nach
Absetzen eines Notrufes heulten die Sirenen in Neustift, Altenwörth un
Winkl. Bereits für die Mannschaft des ersteintreffenden Fahrzeuges aus
Neustift war die Gefährlichkeit der Situation erkennbar: Eine an mobile
Sauerstoffversorgung angewiesene alte Dame befand sich noch im immer dichter
werdenden Rauch und ihre Tochter weigerte sich das Haus ohne sie zu verlassen.
Sofort wurde eine Erhöhung der Alarmstufe von B2 auf B3 veranlasst und somit
auch die Feuerwehr Kirchberg am Wagram und Kollersdorf alarmiert. Intuitiv
entschieden sich zwei Kameraden der Feuerwehr Neustift und ein Polizist der
ebenfalls eintreffenden Streife Kirchberg am Wagram in das Zimmer
vorzudringen um die Frau zu retten. Innerhalb kürzester Zeit konnte die Dame
gefunden und mit ihrem Sauerstoffgerät aus dem Brandobjekt gebracht werden.
Beide Frauen wurde den wenig später eintreffenden Kräften des Roten Kreuzes
übergeben. Da der genaue Brandherd zu diesem Zeitpunkt noch nicht
lokalisiert war, wurde mit der Brandbekämpfung von zwei Seiten begonnen. Ein
Atemschutztrupp ging mit einem Hochdruckschlauch ins Innere des Hauses vor,
während ein anderer Trupp durch den Garten zum Außenangriff vorging. Der
Rest war Feuerwehr-Routine: Beide Trupps trafen am Stiegenaufgang zusammen
und löschten gemeinsam das soeben durchschlagende Dach am Feuer und das
gelagerte Holz ab. Zur Sicherheit wurde die Wärmebildkamera des
Feuerwehrabschnittes Kirchberg am Wagram hinzugezogen um keine Glutnester zu
übersehen. Nachdem die Räume mittels Überdruckbelüftung rauchfrei gemacht
wurden, konnten die meisten Hilfskräfte gegen Mitternacht den Einsatzort
verlassen. Ausgerückt waren 65 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren.
Quelle: AFKDO Kirchberg
|
|