Samariterbund entsendet Einsatzteam nach Haiti
Datum: 21.01.2010 07:19:30 Thema: Unwetter und Katastrophen
Der Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs (ASBÖ) wird
am Freitag, den 22. Jänner 2010, ein Einsatzteam ins
Katastrophengebiet in Haiti entsenden. Das fünfköpfige Team ist für
die basismedizinische Versorgung der notleidenden Bevölkerung
ausgerüstet und besteht aus Einsatzleiter, Arzt, Sanitätern und einem
Logistiker. Zwei Teammitglieder stellt der slowakische Samariterbund
(ASSR).
Zwei Mitglieder des ASBÖ-Teams, Wolfgang Wedan und DSA Andrej
Beldiman, konnten erst im vergangenen Oktober nach dem Erdbeben auf
der Insel Sumatra wertvolle Einsatzerfahrung sammeln. Zusammen mit
den Partnern von Samaritan International (SAINT) hatten sie innerhalb
von 23 Tagen rund 1.600 Personen medizinisch versorgt. Als drittes
Mitglied des österreichischen Samariterbundes begleitet der
Notfallsanitäter Christian Wagner das Team nach Haiti. Dr. Marcel
Sedlacko und Bc. Thomas Dovjak sind die Teammitglieder des
slowakischen Samariterbundes, der gerade im Bereich der
Katastrophenhilfe seit Jahren erfolgreich mit dem ASBÖ kooperiert.
Das Einsatzteam wird Mag. Gerhard Kovatsch ablösen, der sich
bereits seit 16. Jänner 2010 im Katastrophengebiet befindet und für
die Abteilung Einsatz die Lage erkundet hat. Kovatsch war als
Mitarbeiter der GEZA (Gemeinnützige Entwicklungszusammenarbeit GmbH
des Samariterbundes) in Nicaragua stationiert gewesen und konnte als
Mittelamerika-Experte wertvolle Vorarbeit für den Hilfseinsatz des
ASBÖ leisten.
"Unser Einsatzteam kann auf jahrelange Erfahrung im Wiederaufbau
zurückgreifen und hat bereits im Rahmen der Tsunami-Katastrophe
wertvolle Arbeit geleistet. Die wichtigsten Ziele sind nun die rasche
medizinische Versorgung der Bevölkerung und die Vorbereitungen für
einen nachhaltigen Wiederaufbau, um den Menschen wieder Mut und
Hoffnung zu geben", erklärt ASBÖ-Bundessekretär Reinhard Hundsmüller.
Im Dezember 2004 waren Mitarbeiter des Samariterbundes bereits zwei
Tage nach der fürchterlichen Flutkatastrophe in Süd-Ost-Asien in Sri
Lanka, um zu helfen: Innerhalb von 18 Monaten wurden über 300
Neubauten errichtet, etliche Reparaturen vorgenommen und die
Instandsetzung von Schulen, Kindergärten oder Toilettenanlagen
durchgeführt.
Der ASBÖ ruft zur Solidarität mit der notleidenden Bevölkerung in
der krisengeschüttelten Region auf und bittet um Spenden auf das
Konto von Nachbar in Not, Erdbeben Haiti, PSK 90 150 300. Ihre Spende
ist steuerlich absetzbar.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs
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