ÖAMTC & FF-Oberwart, Rettungskarte im Fahrzeug! (x)
Datum: 22.04.2010 17:27:03
Thema: News aus der Feuerwehr


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Moderne Autos werden immer crashsicherer. Die Kehrseite: Wo früher nach einem Unfall ein fast beliebiger Schnitt mit der Bergeschere das Opfer befreit hat, ist heute exaktes Wissen über den Karosserie- und Elektronikaufbau des Fahrzeugmodells nötig. Nur so ist eine schnelle und sichere Rettung gewährleistet.

Deshalb fordern ÖAMTC und Österreichischer Bundesfeuerwehrverband (ÖBFV) seit längerem die standardisierte Einführung von Rettungskarten in Neuwagen. Bis dato bieten erst einige Hersteller die DIN A4-Blätter mit den wichtigsten Rettungsinformationen zum jeweiligen Modell im Internet an. "Das ist ein erster Schritt", so Walter Kuh, ÖAMTC-Stützpunktleiter der Dienststelle Oberwart. "Jeder sollte zu seiner Sicherheit nachschauen, ob es von Herstellerseite eine downloadbare Rettungskarte für das eigene Fahrzeug gibt." Der Club hat eine Internetseite erstellt, die alle Links zu den Herstellern enthält: www.oeamtc.at/rettungskarte. "Gerne drucken wir die Karten auch bei uns am Stützpunkt in Oberwart aus", so der Stützpunktleiter. Damit die Retter auch wissen, dass sie hinter der Fahrer-Sonnenblende die Rettungsinfos finden, gibt es an den Dienststellen auch kostenlos den Kleber "Rettungskarte im Fahrzeug" für die Windschutzscheibe. "Dieser Aufkleber, der am Fahrzeug auf die Rettungskarte im Auto hinweist, ist für die Helfer am Einsatzort eine großartige Hilfestellung", unterstützt auch die Feuerwehr Oberwart diese Sicherheitsinitiative.

Die Pannenfahrzeuge des Clubs wurden genauso wie die zivile ÖAMTC-Dienstwagenflotte mit den Rettungsklebern und den Rettungskarten ausgestattet. Auch einige Mitglieder und Mitarbeiter der Feuerwehr Oberwart haben sich bereits die Rettungskarten und Kleber besorgt. "Wir hoffen, dass viele Autofahrer zu ihrer eigenen Sicherheit diesem Beispiel folgen. Das sollte Grund genug für die Hersteller sein, endlich vernünftige Rettungskarten-Lösungen ab Werk zur Verfügung zu stellen. Hier geht es schließlich um Menschenleben", sind sich ÖAMTC und Feuerwehr einig.

Quelle und Bilder: OFM Eberhardt Klaus, FF Oberwart






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