ÖAMTC-Flugrettung flog 200000. Einsatz für Menschen in Not
Datum: 30.04.2010 09:03:35
Thema: Einsätze Rettungsdienst


Rund zehn Prozent der Einsätze sind lebensrettend
Wien - Täglich sind die Crews der 16 ÖAMTC-Notarzthubschrauber in der Luft, um Menschen in Not schnelle medizinische Hilfe zu bringen. Gestern flog der Kitzbüheler Notarzthubschrauber Christophorus 4 den 200.000. Einsatz für die ÖAMTC-Flugrettung. Der Notarzthubschrauber wurde zu einem Notfall im Gemeindegebiet von Kirchdorf alarmiert. Beim Spielen war ein Junge aus rund zwei Metern Höhe auf den Boden gestürzt. Flugrettungssanitäter Hubert Weiskopf, ÖAMTC-Notarzt Michael Rainer und Captain Andreas Berger flogen den achtjährigen Buben nach erfolgreicher medizinischer Erstversorgunug ins Krankenhaus St. Johann.

"Für die Teams der Christophorus Notarzthubschrauber bedeuten 200.000 Einsätze auch das Miterleben von 200.000 menschlichen Schicksalsschlägen, die nicht selten das Leben komplett verändert haben", resümiert der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, Reinhard Kraxner. Ob Herzinfarkt, Schlaganfall, Verkehrsunfall oder Frühgeburt - Beispiele, dass die Flugrettung ein wesentlicher Bestandteil der Notfallversorgung ist, gibt es zur Genüge. Die hohe Einsatzzahl zeigt auch, wie wichtig die ÖAMTC-Notarzthubschrauber für die notärztliche Versorgung Österreichs sind. "Wenn es um Leben oder Tod geht, zählt für Menschen, die intensivmedizinisch betreut werden müssen, meist jede Minute", erläutert Kraxner.

Maximal drei Minuten nach der Alarmierung sind die Teams der Christophorus Flugrettung in der Luft. Im Schnitt vergehen gerade 13 Minuten bis ein ÖAMTC-Notarzthubschrauber am Notfallort eintrifft. Durch die rasche notärztliche Versorgung direkt am Unfallort steigen die Überlebenschancen des Patienten und auch die Wahrscheinlichkeit, das Unglück ohne Spätfolgen zu überstehen. Auch der rasche und schonende Transport durch den ÖAMTC-Notarzthubschrauber in das geeignete Spital wirkt sich positiv auf die Heilungschancen aus. "Den Patienten entstehen durch einen Notarzthubschrauber-Einsatz keinerlei Kosten", erklärt Kraxner. "Einzige Ausnahme sind Sport- und Freizeitunfälle im alpinen Bereich, die auch der ÖAMTC direkt an die Patienten verrechnen muss."

Leben zu retten funktioniert nur in Teamarbeit
Tragende Säulen der Notfallversorgung aus der Luft sind die Crews der ÖAMTC-Notarzthubschrauber. "Jedes Mitglied der Besatzung, Pilot, Flugrettungssanitäter und Notarzt, hat einen klar definierten Aufgabenbereich. Im Einsatz können sich diese Aufgaben auch überschneiden", erläutert Kraxner, der selbst Einsatzpilot der ÖAMTC-Flugrettung ist und auf unzählige Einsätze zurückblicken kann. Den komplexen Anforderungen eines Einsatzes kann man nur gemeinsam begegnen. Gerade in der Flugrettung ist gute Teamarbeit Garant für die Sicherheit und die optimale Versorgung des Notfallpatienten. "Ein eingespieltes Team ist in der Lage, miteinander und füreinander zum Wohle der Patienten zu agieren", hält der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung fest. Und auch dem Miteinander der unterschiedlichen Einsatzorganisationen kommt in der Flugrettung große Bedeutung zu. "Bei jedem Einsatz arbeiten die Spezialisten der Rettungsorganisationen Hand in Hand", erklärt der Chef der ÖAMTC-Flugrettung. "Diese Teamarbeit ist absolut notwendig, denn einer allein kann gerade bei Notarzteinsätzen nicht den Erfolg bringen, der oft über Leben und Tod entscheidet." Der ÖAMTC und seine Partner - Rotes Kreuz, Wiener Rettung und Bergrettung - sind Garant für ein funktionierendes und sozialverträgliches Flugrettungssystem in Österreich.

Quelle: ÖAMTC / Schüller Ralph





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