RK Lilienfeld: Ötscherland 2010 - wir waren dabei (x)
Datum: 22.05.2010 12:26:46
Thema: News von den Rettungsorganisationen


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Im Anstand von fünf Jahren richtet das Rote Kreuz Niederösterreich seine Landesrettungsübung aus, wobei sich die vier Vierteln bei der Organisation abwechseln. War 2005 das Industrieviertel an der Reihe, wurde die „Ötscherland 2010“ nach fast 7-monatiger Vorbereitungszeit diesmal vom Mostviertel veranstaltet. Von Freitag, 14. , bis Samstag, 15. Mai 2010, waren insgesamt mehr als 600 Personen – Sanitäter aus ganz Niederösterreich mit 136 Fahrzeugen, Figuranten (Jugendrotkreuz, Feuerwehrjugend, Bundesheer und Team-Österreich-Mitglieder), Maskenbildner und ein umfangreiches Organisationsteam – bei der zweitägigen Übung im Bezirk Scheibbs im Einsatz.

Die Veranstalter hatten sich einige anspruchsvolle, spektakuläre, aber immer realistische Szenarien einfallen lassen, die die rund 350 aktiven Rettungs- und Notfallsanitäter zu bewältigen hatten:

Am Freitag wurde bei einen angenommenen Hallenbadeinsturz nach einen Erdbeben in Scheibbs das Management der Sanitätshilfsstelle beübt, rund 100 Verletzte mussten versorgt werden. Zweite Übungsannahme am ersten Tag war ein teilweiser Gebäudeeinsturz des Schlosses Lehenhof, wobei hier die Betreuung von behinderten und fremdsprachigen Patienten unter erschwerten Bedingungen (Stichwort: kein Strom) im Mittelpunkt stand.

Gleich drei „Großschäden“ erwarteten die Teilnehmer am Samstag: In Steinakirchen war ein Personenzug mit 50 Fahrgästen mit einem LKW kollidiert und entgleist, Schwerpunkt war hier die Rettung und Bergung der Verunglückten. Parallel dazu mussten in der Burgruine Reinsberg rund 100 Verletzte versorgt werden, die bei einer Vorstellung von massiven Erdstößen überrascht wurden. Einige Gäste flohen in Panik in die umliegenden Wälder, deshalb war hier auch die Rettungshundestaffel im Einsatz. Neben der Bergung war hier eine optimale Logistik sowie Kommunikation gefragt, da der eingeschränkte Platz in der Burgarena sowie die schmale Zufahrtsstraße zur Ruine die Einsatzkräfte behinderte. Am Samstagnachmittag erwarteten die Sanitäter im Industriegebiet Purgstall schließlich rund 120 verunfallte Personen, die auf einem einige Quadratkilometer großem Gebiet bei mehreren Unterszenarien verteilt waren. Zur Unterstützung der örtlichen Kräfte rückten die Hilfeinheiten des Roten Kreuzes sowie die Katastrophenhilfsdiensteinheiten der Freiwilligen Feuerwehr an.

Aus dem Bezirk Lilienfeld waren insgesamt 15 Rotkreuzmitarbeiter vor Ort: Neben Bezirkskommandant Martin Hochreiter, im Organsationsteam auch an der Übungsausarbeitung beteiligt, waren Andreas Schmejkal, Gerhard Kober und Mario Hinterleitner (Rotes Kreuz Hainfeld) im Stab im Einsatz, Peter Gessl, Willi Kuhn, Markus Gassner und St. Aegyds Bezirksstellenleiter Gerhard Hochauer waren als Übungsbeobachter unterwegs. Bezirksstellenleiter Peter Kramer unterstützte den sogenannten S5, der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Auf Seiten der Übungsteilnehmer war die Bezirksstelle Lilienfeld mit sechs Sanitätern vertreten: Martin Bauer, Peter Gjokaj, Andriena Heintschel, Ronald Labenbacher, Bernhard Stegner und Thomas Thron stellten sich den anspruchsvollen rettungstechnischen Herausforderungen. (Text: Peter Kramer)

Zahlreiche Bilder der „Ötscherland 2010“ finden Sie hier: http://dokuteam.n.roteskreuz.at/gallerie?g2_itemId=53590

Geschafft! Ronald Labenbacher, Peter Gjokai, Martin Bauer, Thomas Thron, Peter Kramer (hintere Reihe) sowie Bernhard Stegner und Andriena Heintschel zogen am Samstag Abend eine positive Bilanz der Landesrettungsübung 2010.

Quelle und Bilder: www.rk-lilienfeld.at






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