Handlungsbedarf nach Oster-Unfall-Bilanz
Datum: 22.04.2003 11:24:24
Thema: News aus anderen Organisationen


Die Karwoche forderte auf Österreichs Straßen 20 Verkehrstote. 14 davon alleine am Oster-Wochenende. Diese Unfall-Bilanz ist für den ÖAMTC-Verkehrsexperten Roman Michalek kein Ruhmesblatt und er zieht folgenden Schluss: "Schönes Wetter scheint für viele der Freibrief für Raserei gekoppelt mit einer riesigen Portion Überut zu sein."

Niederösterreich ist übrigens mit 7 Verkehrstoten "Spitzenreiter" in der Unfall-Opfer-Bilanz des Osterwochenendes. In Oberösterreich waren 3, in der Steiermark 2 und in Kärnten und Burgenland jeweils ein Tote(r) zu beklagen. In den vier Bundesländern Wien, Salzburg, Tirol und Vorarlberg ereigneten sich keine tödlichen Verkehrsunfälle am vergangenen Wochenende.

Dass das Wetter einen maßgeblichen Einfluss auf das Unfallgeschehen hat, steht fest. Die aktuellen Unfallzahlen sprechen für sich. Über ein Drittel der Verkehrstoten am Osterwochenende, das österreichweit großteils sonnig war, sind Fahrer einspuriger Mopeds und Motorräder. Die Zweite Risikogruppe sind die bis zu 24-jährigen. Jeweils ein Drittel der Verunfallten und ein Viertel der Verkehrstoten fallen in diese zweite Risikogruppe. Der ÖAMTC erwartet sich von der Mehrphasen-Führerscheinausbildung, die seit 1. Jänner dieses Jahres besteht, eine wesentliche Reduktion der Unfälle.

Für den ÖAMTC leiten sich aus der Oster-Unfall-Bilanz folgende Forderungen ab:

  • Als bewusstseinsbildende Maßnahme ist die Exekutive weiterhin gefordert, verstärkte Kontrollen durchzuführen. Dadurch ist gewährleistet, dass Raser und Alkolenker aus dem verkehr gezogen werden.

  • Zudem sieht der Clubexperte die Vernunft der Motorradfahrer gefordert: Rücksichtsvolles und vorausschauendes Fahren muss gegenüber der Tatsache, dass bis an die Grenzen des technisch und menschlich Machbaren gefahren wird, an Bedeutung gewinnen.





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