Rotes Kreuz NÖ: Siegerteam des Landesbewerbes kommt aus Gerasdorf (xx)
Datum: 13.06.2010 09:47:31
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


wax.at News
Jetzt stehen sie fest: Die Gewinner des Landesbewerbes des Roten Kreuzes Niederösterreich. Im Silber-Bewerb entschied das Team Gerasdorf I den diesjährigen Bewerb vor Landegg I und Groß Enzersdorf für sich. Im Bronze-Bewerb ging der erste Platz an das Team Wolkersdorf II. Im Goldbewerb – dabei handelt es sich um einen Einzelbewerb – siegte Dr. Peter Grasl (Bezirksstelle Groß Enzersdorf) vor Thomas Hasenberger (Ortsstelle Deutsch Wagram) und Roman Jöchling (Ortsstelle Deutsch Wagram).

wax.at News
Aus- und Weiterbildung wird im Roten Kreuz großgeschrieben, die Bevölkerung kann bei uns bestmögliche Versorgung auf höchstem Niveau erwarten“, erklärte Landesrettungskommandant Fritz Eigenschink, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Ausbildung, Engagement und Einsatz sind zentrale Elemente im Roten Kreuz – das wurde bei diesem Bewerb einmal mehr deutlich. Vom hohen Standard unserer Einsatzkräfte konnten sich auch interessierte Besucher überzeugen.“ Notfallpraxis zu sammeln ist für die Rotkreuz-Sanitäterinnen und -Sanitäter wichtig, um für den Ernstfall bestens gerüstet zu sein. In einem spannenden Wettbewerb stellten daher die Sanitäterinnen und Sanitäter aus ganz Niederösterreich im Rahmen des Landesbewerbes für Sanitätshilfe des Roten Kreuzes Niederösterreich ihr Wissen und ihr Können bei simulierten Notfällen unter Beweis.

„Alle gestellten Szenarien, die wir uns für den Bewerb ausgedacht haben, sind dem Alltag der Retter nachempfunden, aber natürlich mit Schwierigkeiten gespickt, um auch die Besten der Besten zu fordern“, sagte Franz Harrauer, Lehrbeauftragter des Roten Kreuz Niederösterreich. Der Landesbewerb zeigte in eindrucksvoller Weise das Können und den hohen Ausbildungsstand der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Roten Kreuzes. „Die Teams wurden hier nicht mit unmöglichen Szenarien konfrontiert sondern mit Unfällen und Krankheiten, wie es das Leben so spielt. Allerdings kann es hin und wieder schon einmal ein bisserl stressig werden….“, erklärt Harrauer lächelnd.

Die Szenarien blieben dabei nicht der Fantasie überlassen – eigene Figuranten „spielten“ die Szene und wurden vom Rotkreuz-Team für realistische Unfalldarstellung entsprechend geschminkt. Die gestellten Szenen selbst entspringen dem täglichen Leben. Egal ob Herzinfarkt, eine Arbeitsverletzung, Brandverletzungen durch eine Explosion oder ein Patient mit unklaren Symptomen – hier hieß es schnell reagieren und die richtigen Maßnahmen setzen. Eine Jury bewertete die Leistungen der einzelnen Teams bis ins Detail. Das Feedback, das die teilnehmenden Sanitäterinnen und Sanitäter bei den jährlich stattfindenden Bewerben erhalten, ist nützlich, um sowohl Stärken als auch Schwächen zu erkennen, was wiederum einer Steigerung des Ausbildungsniveaus und der Qualitätssicherung zugutekommt. Aber nicht nur Praxis ist gefragt, sondern auch theoretische Fragen müssen beantwortet werden.

Ziel des Bewerbs ist es, Handlungsabläufe so zu verinnerlichen, dass sie im Notfall mit Sicherheit durchgeführt werden können und dass „jeder Handgriff sitzt“. So ermöglicht es der Sanitätshilfebewerb unter möglichst realitätsnahen Bedingungen die Fertigkeiten der Helfer zu perfektionieren – denn entsprechend dem Grundsatz des Roten Kreuzes „aus Liebe zum Menschen“ muss in jedem Notfall schnell und kompetent geholfen werden können.

Quelle und Bilder: Sonja Kellner





Dieser Artikel kommt von wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst
https://www.wax.at

Die URL für diesen Artikel ist:
https://www.wax.at/modules.php?name=News&file=article&sid=38035