Gerhard Flora, geistiger Vater der ÖAMTC-Flugrettung, wird am 16. Juni 80 Jahre (x)
Datum: 15.06.2010 12:11:46
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Tiroler Mediziner als Pionier der Flugrettung
Das österreichische Rettungswesen ist heute ohne die notärztlichen Hilfe aus der Luft undenkbar. Vor mittlerweile 27 Jahren bedurfte es aber lautstarker Worte des Innsbrucker Chirurgen Univ. Prof. Gerhard Flora, um Taten zu setzen. Ihm gelang es, den ÖAMTC davon zu überzeugen, wie wichtig die Fluggeräte im Rettungswesen sind.

Der Club handelte, und am 1. Juli bzw. 1. September 1983 standen die ersten beiden Notarzthubschrauber Österreichs Christophorus 1 und Christophorus 2 in Innsbruck und Krems zum Einsatz bereit. Dies war der Startschuss für ein flächendeckendes Notarzt-Hubschraubersystem in ganz Österreich. Von 1983 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand 1996, stand Gerhard Flora der ÖAMTC-Flugrettung als leitender Flugrettungsarzt zur Verfügung.

Seit er als Maturant im Rofangebirge selbst Opfer eines Alpinunfalles geworden ist, fühlt sich Gerhard Flora der Idee der Bergrettung mehr als verbunden. Er entwickelte bergrettungstechnische Geräte, wurde erster Landesarzt des Bergrettungsdienstes Tirol, Leiter des Bergrettungsdienstes Innsbruck, sowie Gründungs-, Vorstands- und Ehrenmitglied der IKAR, der Internationalen Kommission für Alpines Rettungswesen. Bei den Olympischen Winterspielen 1964 und 1976 in Innsbruck fungierte Gerhard Flora als ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes auf den alpinen Strecken. 1971 begründete er den weltweit ersten Notarzt-Flugbereitschaftsdienst für Alpinunfälle an der Innsbrucker Klinik. 1976 wurde dann auf seine Initiative hin die "Tyrol Air Ambulance" ins Leben gerufen.

Coppyright: ÖAMTC/Werner
Quelle: Schüller Ralph (Kommunikation-PR V), ÖAMTC






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