Übung des BH war im Internet live zu sehen sein !
Datum: 21.03.2002 10:14:23
Thema: Rund um den Globus
2.700 Soldaten, 500 Fahrzeuge, 5 Hubschrauber und 2Mbit/sec: Das sind die Kennzahlen einer der größten Bundesheerübungen am Tiroler Hochgebirgs-übungsplatz Lizum/Walchen im heurigem Jahr. Am 20. März 2002 überträgt Telekom Austria die Bergungsübung zweier abgestürzter Piloten aus dem Gebirgsgelände live ins Internet !
Schon bisher war die Zusammenarbeit zwischen dem Österreichischen Bundesheer und Telekom Austria sehr intensiv, wenn es um den Aufbau und die Wartung des bundesheereigenen Telekommunikationsnetzes oder um ein Sicherheitsnetz für Katastrophen- und Krisensituationen ging.
Neu und sicher zukunftsweisend ist das Projekt „Winterexpress 2002“. Dabei wird heute, am 20. März, zwischen 12:15 Uhr und 13:15 Uhr erstmalig ein Übungsausschnitt live ins Internet übertragen.
Bei der Aktion wird in einem Auslandseinsatzszenario das gefechtsmäßige Retten und Bergen einer abgestürzten Hubschrauberbesatzung im hochalpinen Gelände vorgeführt. Durch die Übertragung ins Internet unter
www.winterexpress.at
erhalten Militärexperten aus verschiedenen Nationen Auskunft über die Alpin- und Führungskompentenz des Österreichischen Bundesheeres und können anschließend über die gezeigten Vorführungen und über das immer aktuelle Thema „Auslandseinsatz“ diskutieren. Telekom Austria bietet damit die Möglichkeit, aktuelle Themen weltweit im Internet zu zeigen und zu diskutieren.
Übertragung über 2MBit/sec
Die technische Herausforderung besteht in der hochwertigen Verbindung des hochalpinen Übungsgeländes in der Wattener Lizum zum Datenhighway der Telekom Austria. Während das Vorauskommando eine Telekommunikationsstrecke vom Basislager in das Hochlager baute, installierten die Techniker mit speziellen Übertragungsgeräten die 2MBit-Strecke zum Multimedia-Center. „Wir senden gleichzeitig zwei Signale an den Server nach Wien. Dies stellt sicher, dass der Live-Event sowohl für Schmal- als auch für Breitbandkunden in guter Qualität angeboten werden kann“, so DI Helmut Leopold, verantwortlich für Produkt- und Technologiemanagement der Telekom Austria. Die Bilder werden mit einem eigenen Verfahren komprimiert und sind anschließend mittels ISDN- oder ADSL-Internetaccess über die herkömmliche Telefonleitung zu sehen.
Zukunftsvision interaktives Fernsehen
Das ist ein weiterer Schritt in Richtung interaktives Fernsehen, bei dem die Zuschauer parallel zur Übertragung Fragen an die Militärexperten richten können. Die Anfragen werden online beantwortet und informieren die Konsumenten individuell je nach Bedürfnis und Wissenstand. Dadurch erreicht der Übungsveranstalter gezielte Information und aktive Öffentlichkeitsarbeit. Die Dokumentation solcher „Peace Support Operations“ ist gerade in der heutigen Zeit von öffentlichem Interesse und fördert zudem noch den hohen Vertrauens- und Sicherheitsstandard in Österreich.
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