Generalversammlung des Roten Kreuzes NÖ (x)
Datum: 27.06.2010 13:25:13
Thema: Einsätze Allgemein


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143. ordentliche Generalversammlung Rotes Kreuz NÖ
Präsident Willi Sauer: „Wir brauchen engere Partnerschaften“
Ganz unter dem Motto „Partnerschaft“ stand die 143. ordentliche Generalversammlung des Roten Kreuzes Niederösterreich. Rotkreuz-Präsident Willi Sauer zog vor 130 Delegierten erfolgreiche Bilanz über das abgeschlossene Geschäftsjahr. Auch die diesjährigen Preisträger der Ing. Hans Kellner-Stiftung wurden gekührt.


„Wir sind da, um zu helfen“, erklärte Rotkreuz-Präsident Willi Sauer bei der 143. Ordentlichen Generalversammlung des Roten Kreuzes Niederösterreich in Stockerau. Dieser grundlegende Leitsatz des Roten Kreuzes wurde auch gleich durch eindrucksvolle Zahlen dokumentiert. „Mehr als 730.000 betreute Menschen und 32 Mio. gefahrene Kilometer sowie mehr als 60.000 Kursteilnehmer sind beeindruckende Ergebnisse“, erläutert Landesrettungskommandant Fritz Eigenschink. Die Partnerschaft mit den Auftraggebern von Gemeinden und Land wurde betont. „Ja, wir stehen vor großen Herausforderungen, diese können wir nur gemeinsam lösen. Wir haben Konzepte entwickelt, die es nun gemeinsam umzusetzen gilt“, betonte Landesgeschäftsführer Peter Kaiser.

Um gelebte Partnerschaft ging es auch im Gastvortrag des Key Note Speakers Generalmajor Professor Johann Culik. „Wir leben ja schon seit Jahrzehnten eine aktive und aufrechte Partnerschaft, für die ich mich auch ganz herzlich bedanken möchte. Man muss sich jedoch einige Fragen stellen, wie wir gemeinsam unsere ausgezeichneten Hilfeleistungen für die Bevölkerung noch weiter verbessern können“, erklärte Culik. So müsse man sich etwa die Frage stellen, ob nicht das hauptberuflich beschäftigte Bundesheer-Sanitätspersonal während der offiziellen Dienstzeit die Arbeit des Roten Kreuzes im Rettungsdienst unterstützen könnte. „Wir könnten aber das Rote Kreuz noch viel mehr unterstützen, etwa dass die Rotkreuz-Fahrzeuge gemeinsam mit Bundesheer- und Polizeifahrzeugbestellungen ausgeschrieben werden, dadurch würden sie erheblich billiger sein“, so Culik. Ebenso müsse hinterfragt werden, ob das Rote Kreuz als flächendeckener Rettungs- und Katastrophenhilfsdienst in Niederösterreich nicht auch verbilligten Treibstoff kommen könne. „Schließlich ist das Rote Kreuz ein gemeinnützig organisierter Verein, der ausschließlich zum Wohl der Bevölkerung arbeitet.“ Culik betonte auch, dass das Bundesheer überlege, für internationale Hilfseinsätze Transportflugzeuge mit größerer Reichweite anzuschaffen, die dann auch zur Beförderung bei Rotkreuz-Einsätzen – Beispiel Haiti – genutzt werden könnten.

Für ihre besonderen Leistungen im Rahmen ihrer langjährigen Rotkreuz-Tätigkeit wurden Ing. Herbert Reinwald, Brunn am Gebirge, RegR. Dieter Mayerhofer, Perchtoldsdorf und Dietmar Rusch, Gänserndorf als Preisträger der Ing. Hans Kellner-Stiftung ausgezeichnet. Außerdem erhielt LAbg. i.R. Karl Pietsch, Wr. Neustadt, die goldene Verdienstmedaille für die Anerkennung besonderer Verdienste um das Österreichische Rote Kreuz.

Foto: Präsident ÖkR Willi Sauer, Rotes Kreuz Niederösterreich
Fotocredit: RK DokuTeam NÖ
Quelle: Sonja Kellner, Österreichisches Rotes Kreuz - Landesverband Niederösterreich






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