Erster Vergleichswettkampf Unfallrettung in Österreich (xxxxxxxxxxxxxxxxxx)
Datum: 28.06.2010 06:11:23
Thema: News von den Rettungsorganisationen


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Am Samstag den 26 Juni 2010 fand in Zirl der erste "Vergleichswettkampf Unfallrettung" in Österreich statt. Ausgetragen wurde dieser Event von dem "Technical Rescue Team" der Freiwilligen Feuerwehr Zirl.
Insgesamt folgten der Einladung 14 Teams aus England, Luxemburg, Deutschland und Österreich. Neben dem amtierenden Vizeweltmeister und Doppelweltmeister Hampshire sowie dem deutschen Meister Mönchengladbach gingen zahlreiche neue Teams an den Start.

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Beginn der Veranstaltung war für die Teams bereits am Freitag um 19 Uhr zu dem Teambriefing. Hier wurden die teilnehmenden Teams noch mal auf die Regelen und Gegebenheiten eingewiesen und von dem Organisationsteam mögliche offene Fragen beantwortet. Da kurz vor der Austragung ein Team aus terminlichen Gründen abgesagt hat wurde an diesem Abend wurde auch noch ein Mixteam "Österreich" zusammengestellt. Die Teams Haag am Hausruck, Inzing und Zirl 1 stellten jeweils zwei Mann und besetzten so die einzelnen Positionen. Nach dem Teambriefing wurden bei einem gemeinsamen Grillabend alte Freundschaften gepflegt und viele Neue gegründet.

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Am eigentlichen Bewerbstag ging es bereits um 7 Uhr los, da wurde das erste Team einkaserniert und ihr Szenario wurde aufgebaut.
Kurz bevor das erste Team dann um 8 endlich loslegen konnte, sammelten sich bereits die ersten Zuschauer auf den Tribünen.

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Im laufe des Vormittags füllten sich die Zuschaubereiche nicht nur mit interessierten Besuchern und Feuerwehrfreunden sondern auch neugierige Feuerwehrkammaradinnen und Kameraden kamen um sich zu Informieren. So kamen Besucher aus der näheren Umgebung, aber auch aus Vorarlberg, Burgenland, Ober- und Niederösterreich. Aber auch aus dem benachbarten Bayern kamen die Interessierten. Viele nützten während den Pausen die Bereitschaft der Schiedsrichter sowie des Organisationsteams sich den Ablauf genau erklären zu lassen. Dabei konnte man den Eindruck gewinnen dass es in naher Zukunft der einen oder anderen Neugründung in Tirol und Österreich geben könnte.

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Worum geht es?
Ein Team bestehend aus 6 Personen wird vor eine schwierige Unfallsituation gestellt und muss den lebenden Patientendarsteller in der Zeit von 20 Minuten so rasch und vor Allem schonend retten. Beobachtet wird die Mannschaft dabei von 4 Schiedsrichtern die nach vorgegeben Standard Pluspunkte vergeben. Bewertet wird die Arbeit des Team Captain (Gruppenkommandant), dem Medic (Inneren Retter) sowie die Arbeit der Safety (Sicherungstrupp) und Tools (Werkzeugführer). Nach Ablauf der 20 Minuten kommt es zu dem wichtigsten Teil dieser Veranstaltung - der Nachbesprechung. Hier erhalten die Teilnehmer unmittelbar nach ihrer Arbeit ein Feedback von den Schiedsrichtern. Dabei geht es nicht darum, Fehler aufzuzeigen sondern Das positive herauszuheben und mögliche Verbesserungsvorschläge zu bringen. Die Schiedsrichter beim Vergleichswettkampf waren alles samt Personen mit sehr viel Erfahrung auf ihrem Gebiet. So konnten die Teams viel für sich und den Einsatz zu Hause mitnehmen.

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Neben der Veranstaltung konnten sich die Besucher bei verschiedenen Köstlichkeiten der Küche stärken und bei den ausstellenden Firmen über Neuheiten in der technischen Unfallrettung erkundigen. In der Mittagspause konnte das Trauma Team von Hampshire Fire an Rescue Service für eine Vorführung gewonnen werden. Für die Zuschauer war dies Grund genug das Mittagessen noch ein wenig hinten anzustellen. Ab 14 Uhr bot sich dann die Möglichkeit in einem kleinen Workshop die Richtlinien von PHTLS (Pre Hospital Trauma Life Support) durchzugehen und auch zu beüben.

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Gegen Nachmittags wurde es dann richtig spannend und vor allem eng auf den Zuschauertribünen. Der amtierende Vizeweltmeister und Doppelweltmeister Hampshire bewältigten ihr Szenario und zeigten den Zuschauern dabei den ein oder anderen alternativen Rettungsweg.

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Um 19 Uhr sammelten sich die Teilnehmer im Gerätehaus der FF Zirl zu der Schlußveranstaltung. Nach der Begrüßung durch den Hausherrn, Kdt. Robert Kaufmann folgten die Grußworte des Zirler Bürgermeister DI (FH) Josef Kreiser, der sich von den Leistungen der verschiedenen Teams und der Veranstaltung begeistert zeigte.
Dann kam endlich die lang ersehente Preisverleihung.
Dabei werden die Kategorien, bester Team Captain, bester Medic und bestes Team.

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Den Gesamtsieg des ersten österreichischen Vergleichswettkampf Unfallrettung ging nach Hampshire (UK), Platz zwei an Mönchengladbach (D) und Platz drei an das Team Mamer 1 (LU).
In der Einzelwertung "Bester Medic" ging Platz 1 an Hampshire, Platz 2 an Mamer 1 und Platz 3 an Sinntal (D).

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In der Einzelwertung "Bester Team Captain" ging der 1 Platz an Hampshire und Platz 2 an Mönchengladbach.
Sensation gab es dann bei Platz 3 der Einzelwertung "Bester Team Captain", hier konnte der Pokal für den 3 Platz an den Captain des Teams Österreich vergeben werden. Insgesamt zeigte sich mit der guten achten Platzierung in der Gesamtwertung für das Mixteam dass es völlig egal ist wo man her kommt wenn man nur nach demselben Standard trainiert und ausbildet. Es sei noch mal erwähnt, die 6 Mitglieder haben noch nie gemeinsam trainiert und kannten sich zuvor nicht!

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Abschließend wurde noch unter jedem teilnehmenden Team ein neuer "HAIX Fire Hero" verlost werden. Der Dank geht da an die Firma Haix für die zu Bereitstellung der 14 Paar neuen HAIX Stiefeln.

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Quelle und Bilder: TRT Zirl | Florian Prosch






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