Bundesheer: Grundwehrdiener und Miliz im Katastropheneinsatz
Datum: 13.07.2010 11:25:47
Thema: Katastrophenhilfsdienst


Einsätze in drei Bundesländern - Wehrpflicht ermöglicht Hilfe für Bevökerung =

Wien (OTS/BMLVS) - Wie wichtig die Wehrpflicht für die Aufgaben des Bundesheeres ist, haben gerade die Katastropheneinsätze der vergangen paar Tage in drei Bundesländern gezeigt.

Aufgrund einer Assistenzanforderung der Landeswarnzentrale Vorarlberg und Ansuchen der Vorarlberger Landesregierung befindet sich das Bundesheer mit Milizsoldaten, Rekruten und Kaderpersonal seit Montag früh im Katastropheneinsatz im Raum Klösterle/Tschagguns. Rund 60 Milizsoldaten der Pionierkompanie des Militärkommandos Vorarlberg sind mit Aufräumungsarbeiten nach den nächtlichen Murenabgängen beschäftigt.
Die Milizsoldaten, die für eine Waffenübung in Hochfilzen eingerückt waren, wurden kurzerhand umdirigiert und im Klostertal zur Hilfe der betroffenen Bevölkerung eingesetzt. Im Laufe des Vormittags wurden weitere 20 Soldaten - Rekruten des Baupionierzuges des Militärkommandos Vorarlberg - zu einem Einsatz in Tschagguns abgestellt. Auch hier sind Schäden nach nächtlichen Unwettern zu beseitigen. Mit dem Kaderpersonal sind insgesamt 114 Personen eingesetzt. Geleitet werden die Assistenzeinsätze aus der Einsatzzentrale des Militärkommandos in der Kaserne in Bregenz.

In der Steiermark sind im Raum Tauchental 40 Soldaten der Stabskompanie des Militärkommandos Steiermark zur Lösung von Verklausungen nach schweren Regenfällen beschäftigt.

Aufgrund einer Assistenzanforderung der Landeswarnzentrale Niederösterreich stand das Bundesheer von Sonntag bis gestern abend im Löscheinsatz im Raum Hirschwang am Schneeberg. Um den Waldbrand zu bekämpfen hat das Bundesheer neben den benötigten Soldaten zwei S-70 "Black Hawk", eine "Agusta Bell 212", eine Bell OH-58 "Kiowa", sowie drei Pilatus PC-6 "Turbo Porter abgestellt.

Außerdem bauen seit einigen Tagen im Raum Kirchschlag in Niederösterreich 13 Soldaten des Pionierbataillons 3 nach schweren Unwettern Behelfsbrücken und Stege. Angefordert wurden die Soldaten von der Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt.

Der Assistenzeinsatz zur Katastrophenhilfe ist im Wehrgesetz geregelt. Neben der militärischen Landesverteidigung, dem Assistenzeinsatz im Inneren und den Auslandseinsätzen ist die "Hilfeleistung bei Elementarereignissen und Unglücksfällen außergewöhnlichen Umfanges" als eine der vier Aufgaben des Bundesheeres vorgesehen. Für diese steht das Österreichische Bundesheer 365 Tage im Jahr bereit. Ohne Wehrpflicht wären diese Einsätze aber nicht in diesem Ausmaß möglich.

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