Brand im Möbelwerk Svoboda
Datum: 30.04.2003 09:32:43
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


FOTO: FF St.Pölten - Wagram"Ein Szenario wie am Montag hoffen wir natürlich nie bewältigen zu müssen!" blickt ABI Martin Schifko, stellvertretender Kommandant der FF St.Pölten-Wagram, auf die großangelegte Übung am Firmenareal des Möbelwerks Svoboda in St. Pölten zurück.
"Aber wir sind darauf vorbereitet", gibt sich Schifko, gleichzeitig 2. Mann im Abschnitt St. Pölten-Stadt, kämpferisch. Im Rahmen der jährlich stattfindenden kombinierten Funk- und Atemschutzübung der Freiwilligen Feuerwehren Ratzersdorf, Stattersdorf und Wagram, sowie der Betriebsfeuerwehren Salzer und Sunpor wurden gleich fünf Schadenslagen gleichzeitig für mögliche Einsätze geübt.

Atemschutztrupps mussten Verletzte über steile Stufen, hohe Leitern sowie aus verqualmten Lagerhallen retten, fässer mit gefährlichen Stoffen bergen und (natürlich nicht brennende) Feuer löschen.
Auch wenn es "nur" eine Übung war, der Einsatzgeist der Florianis zeigte ihre Schlagkraft im Ernstfall auf. Während die sechs mit Pressluftatmern ausgerüsteten Atemschutz-Teams bis an die Grenzen ihrer körperlichen Belastungsfähigkeit gefordert waren, brüteten die restlichen Silberhelme über kniffligen Theoriebeispielen zum Möbelwerk. Abgefragt wurden die Ergebnisse dann per Funk - quasi als Erfolgskontrolle.

Zufrieden zeigten sich auch die beiden Sachbearbeiter für Atemschutz, OLM Harald Brandstetter von der FF St. Pölten-Stadt, sowie für das Nachrichtenwesen, HBI Anton Stiefsohn von der FF St. Pölten-Pummersdorf. "Im Großen und Ganzen hat alles wunderbar geklappt", wenn auch einzele Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt wurden. "Deshalb wird ja geübt!" ist Martin Schifko mit der (spärlichen) Manöverkritik aber durchaus zufrieden.

Und auch die Firmenvertreter sparten nicht mit Lob. Ein baldiges Wiedersehen erhoffen sie sich aber freilich nicht: "Wir hoffen, dass wir die Helfer erst bei der nächsten Übung wiedersehen werden!" Dass das Möbelwerk ein gefährdetes Objekt in der Landeshauptstadt St. Pölten ist, beweist ein kurzer Blick ins Einsatzbuch der FF Wagram: Am 20. Februar 2003 ging ein Zerhäcksler in Flammen auf, mehrmals jährlich werden die freiwilligen Helfer zu Brandalarmen gerufen.





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