Hochwasser in NÖ: Situation entschärft
Datum: 23.03.2002 07:35:11
Thema: Einsätze Allgemein




Betroffene Bezirke in NÖ, Grafik: NOELFV width=

In Niederösterreich standen zuletzt 60 Feuerwehren mit 591 Mann und 72 Fahrzeugen im Einsatz, zusätzliche Pumpen und Stromaggregate wurden angefordert. Weitere KHD-Bereitschaften standen in Alarmbereitschaft.

Die Grafik Links zeigt die betroffenen Gebiete.


Auf der Homepage des NOELFV gibt es gute Berichte über den Einsatzverlauf zum Hochwasser. Man findet Bilder und Lageskizzen sowie alle Presseaussendungen.Grafik: NOELFV

Bezirk Bruck/L.

Der Kurort Bad Deutsch Altenburg wird seit 12.50 Uhr von den Feuerwehren gesichert, auch im Bereich der Leitha waren Einsätze (Verklausungen) erforderlich.
In Hainburg mußten Gartenhäuser geräumt werden.



Bezirk Gänserndorf

Der Pegel Wildungsmauer ist innerhalb von fünf Stunden um 20 cm gestiegen.
Von Seiten der Feuerwehr beginnen umfangreiche Sicherungsmaßnahmen im Bereich von Schloßhof, außerdem mußte das Gasthaus Hummer bei Orth an der Donau geräumt werden.


Foto: S5 BFÜST Gänserndorf
Beschreibung des Einsatzverlaufes:

  • 9 Feuerwehren mit 70 Mitglieder in Bereitschaft bzw. im Einsatz
  • FF Orth an der Donau im Einsatz bei Gasthaus Hummer, unterstützt von FF
    Groß Enzersdorf mit Boot, Evakuierung und Sicherung des Gasthauses und
    Abtransport der Lebensmittel, Stromversorgung mittels 2 Stromerzeuger
    hergestellt, ab 18:30 Uhr in Bereitschaft
  • 2 Rehe wurden aus der überfluteten Au gerettet
  • Bezirksführungsstab zur Koordination und Unterstützung der eingesetzten
    Feuerwehren im Feuerwehrhaus Engelhartstetten (Tel: 02214/2390)
    zusammengetroffen
  • im Überschwemmungsgebiet Bereich Orth/Donau wurde ein erschöpfter
    Paddelbootfahrer von der Feuerwehr gerettet, dieser war durch Treibholz akut
    gefährdet
  • Information der Bevölkerung die Dämme und Aubereiche zu meiden, um dem
    Wild die Flucht vor dem Wasser zu ermöglichen




  • Bezirk Wien-Umgebung

    Im Bereich von Klosterneuburg konnte die Feuerwehr in den letzten 24 Stunden 62 Menschen aus dem Gefahrenbereich bringen, 12 Tiere wurden gerettet.
    Im Rahmen von insgesamt 65 Technischen Einsätzen wurden duzende Kraftfahrzeuge entfernt und Pumparbeiten durchgeführt.
    In Fischamend und Mannswörth mußten mehrere Objekte evakuiert werden.



    Bezirk Krems

    In den letzten Stunden hat sich keine Veränderung der Lage ergeben. Derzeit stehen 34 Feuerwehren mit 270 Mann im Einsatz. Kräfte des Katastrophenhilfsdienstes aus dem Bezirk St. Pölten unterstützen derzeit die örtlichen Feuerwehren im Mauterner Feld.



    Bezirk Melk
    Im Bereich Ybbs bis Aggsbach sowie in Emmersdorf sind nach wie vor starke Einsatzkräfte konzentriert. Zur Unterstützung sind Katastrophenhilfsdiensteinheiten aus den Bezirken Zwettl und Hollabrunn eingetroffen.
    Mit fünfzig Unterwasserpumpen werden Keller ausgepumpt und die provisorischen Dammverstärkungen ergänzt und kontrolliert.



    Die Wasserstandwerte sind derzeit relativ stabil, daher ist in den nächsten Stunden mit keiner besonderen Veränderung der Situation zu rechnen.



    Die weiteren Maßnahmen des NÖ Landesfeuerwehrverbandes:
  • Sämtliche Überwachungs- und Sicherungstätigkeiten bleiben weiterhin aufrecht um bei der Veränderung der Situation rasch eingreifen zu können.
  • Außerdem werden Vorbereitungen für die beginnenden Aufräumungsarbeiten getroffen. (Weitere Auspumpaggregate und Reinigungsgeräte)


    Quelle: Presseaussendung NOELFV und BFÜST Gänserndorf, Bilder NOELFV





    Ich persönlich find das sich in NÖ die Feuerwehren in den letzen Tagen sehr gut verkauft haben.

    Duch die Auftritte in den diversen Medien konnten wir uns als qualifizierte Hilfsorganisation, auch im Katastrophenfall darstellen.


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