BFKDO St.Pölten: Übung Autobusunglück in Tradigist (xxxxxx)
Datum: 09.10.2010 22:00:32
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


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Ein Autobus, über die Böschung gestürzt. Schreiende Frauen, Männer und Kinder. Die Luft erfüllt Rauchschwaden. Ein Horrorszenarion, das schnell traurige Realität werden kann, wie jüngste tragische Vorfälle wieder gezeigt haben. Um auf diesen Ernstfall vorbereitet zu sein, setze der Feuerwehrabschnitt Kirchberg/Pielach einen Schwerpunkt in der Ausbildung seiner Mitglieder darauf.

„Autobusunfall in Tradigist“ – mit dieser Meldung alarmierte die Bereichsalarmzentrale St. Pölten am 09.10.2010 die Freiwilligen Feuerwehren Tradigist, Kirchberg/P., Rabenstein, Hofstetten-Grünau, Loich sowie die Feuerwache Weißenburg aus dem Bezirk St.Pölten-Land sowie die benachbarte Wehr aus Eschenau, Bezirk Lilienfeld. Dabei handelte es sich glücklicherweise nur um eine Übung, die von den eingesetzten Kräften jedoch so einiges abverlangte.

28 schreiende Personen, die die Verletzten im Autobus glaubhaft und realitätsnah darstellten, mussten aus dem verunfallten Fahrzeug gerettet werden. Daneben galt es noch, den Bus und die Unfallstelle abzusichern, Brandschutz aufzubauen, ein vermisstes Mädchen auf dem Gelände zu suchen die „Geretteten“ medizinisch zu versorgen, zu beruhigen und psychologisch zu betreuen. Diese Aufgaben teilten sich insgesamt 140 Feuerwehrmitglieder aus 10 Wehren, 35 Ärzte und Mitglieder des ASBÖ sowie zwei Polizisten. Die Zusammenarbeit unter der Leitung von Einsatzleiter OBI Andreas Veitinger und zwei Bereichseinsatzleitern funktionierte hervorragend, binnen kürzester Zeit waren alle „Opfer“ in Sicherheit und in guten Händen und der Autobus sicher abgestellt.

„Die Ausbildung zum Einsatzszenario ‚Autobusunfall‘ basierte bei uns auf drei Säulen“, berichtete Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Andreas Ganaus bei der Übungsnachbesprechung. Vergangenen Winter fand eine Schulung statt, abgehalten vom Kommandanten der FF Hallein, BR Otto Miller, der im Jahr 2004 einen ähnlichen Einsatz bei Bad Dürrnberg abwickeln musste. Des Weiteren wurde ein Planspiel mit Führungskräften aus dem Abschnitt durchgeführt. Die Einsatzübung bildete den krönenden Abschluss und gab allen Mitgliedern die Möglichkeit, ihr erworbenes Wissen in einem realitätsnahen Szenario anzuwenden. Ganaus und sein Team holten dafür extra einen ausrangierten Autobus aus Tirol, der von der ÖBB-Postbus GmbH dankenswerterweise zur Verfügung gestellt wurde.
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Quelle: VM Karin Wittmann, Team Öffentlichkeitsarbeit des BFKDO St. Pölten
Bilder: Florian Schmidtbauer, Karin Wittmann, BFKDO St.Pölten






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