Dank an die Helfer bei der Gasexplosion in St. Pöltner vom 3. und 4 Juni 2010. (x)
Datum: 05.11.2010 11:38:03
Thema: News aus der Feuerwehr


wax.at News
Eine verheerende Gasexplosion erschütterte in den Morgenstunden des 3. Juni die Stadt St. Pölten. Fünf Menschen fanden in dem durch die Detonation völlig zerstörten Haus am Spratzerner Kirchenweg den Tod. Zur Bewältigung der Katastrophe standen binnen kürzester Zeit rund 1.000 zum überwiegenden Teil freiwillige Helfer bereit.

Bürgermeister Mag. Matthias Stadler und der gesamte Vorstand der EVN nahmen das von allen Seiten anerkannte und überaus professionelle Vorgehen der Einsatzkräfte zum Anlass, alle beteiligten Helfer in die St. Pöltner Feuerwehzentrale einzuladen und sich für die geleistete Arbeit nochmals herzlich zu bedanken. Weit über 500 Helfer waren gestern Abend der Einladung gefolgt.

,,St. Pölten sagt Danke an die Einsatzkräfte der Gasexplosion"
Nach einer Gedenkminute an die Opfer der Gasexplosion hob das St. Pöltner Stadtoberhaupt in einer emotionalen Rede nochmals die Leistungen der Helfer hervor: ,,Die immens hohe Leistungsfähigkeit des Systems der Freiwilligen im Verbund mit Kräften der Gebietskörperschaften, der Polizei, mit Firmen wie etwa der EVN ist wieder einmal klar zu Tage getreten und eindrucksvoll bewiesen worden! Alle Organisationen haben perfekt zusammengearbeitet und der gesamte Einsatz ist vorbildlich abgelaufen.
Die St. Pöltner Bevölkerung kann sich darauf verlassen, dass im Notfall rasch und überaus professionell geholfen wird. Das wäre ohne den vielen Freiwilligen nicht möglich und deshalb muss man dieses persönliche Engagement immer wieder in besonderer Weise hervorheben."
Stadler sicherte den Einsatzorganisationen auch seine weitere Unterstützung zu, denn besonders die letzten Jahre hätten gezeigt, dass jeder in das Freiwilligenwesen investierte Euro gut angelegt ist. Nur so ist es möglich, dass bei Katastrophen wirkungsvoll geholfen werden kann und weitere Schäden vermieden werden können.

Generaldirektor Dr. Burkard Hofer bedankte sich im Namen der EVN bei allen Hilfskräften für ihren Einsatz und die gute Zusammenarbeit.

Auch Diözesanbischof Dr. Dr. Klaus Küng war gekommen um den Einsatzkräften seine persönliche Anerkennung auszusprechen.

Spende
Bürgermeister Mag. Matthias Stadler verlas im Rahmen der Danksagung auch ein Schreiben der rechtsfreundlichen Vertretung von Theresa Wutzl, die bei der Gasexplosion fünf Angehörige verloren hat. Sie rundet den auf dem Spendenkonto liegenden Betrag auf und überweist den gesamten Betrag von 6.000,-- Euro zweckgebunden für eine noch bessere Ausbildung der Einsatzkräfte, insbesondere des Nachwuchses, an das Feuerwehr-Bezirkskommando St. Pölten (3.000,--), an das Rote Kreuz Bezirksstelle St. Pölten (1.500,--) und an den Arbeitersamariterbund Gruppe St. Pölten (1.500,--) in Anerkennung der Leistungen der Hilfskräfte.

Der materielle Schaden, der Theresia Wutzl entstanden ist, wird durch Versicherungen und die EVN gedeckt. Den Verlust der engsten Familie kann durch die finanziellen Mittel nicht ersetzt werden.

St. Pöltern Feuerwehr heuer bereits drei Mal ausgezeichnet
Die Leistungsfähigkeit der St. Pöltner Freiwilligen und hier insbesondere der Feuerwehr ist auch über die Stadtgrenzen hinaus weit bekannt. Die Stadtfeuerwehr wurde daher heuer bereits drei Mal ausgezeichnet:

Den ,,Ö3 Verkehrsaward" erhielt die St. Pöltner Feuerwehr für den schwierigen Einsatz bei einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren LKW´s und Gefahrengut mit einer totalsperre der Westautobahn. Besonders hervorgehoben wurden dabei die professionelle Warnung und die Umfassende Information des Verkehrsfunks und der Verkehrsteilnehmer.

NEWS verlieh den ,,Helden der Feuerwehr" für die Rettung eines Kindes unter Einsatz von Atemschutzgeräten aus einem brennenden Wohnhaus in der Franz-Binder-Straße in buchstäblich letzter Sekunde.

In der Kategorie ,,Courage" zeichnete die NÖN den Einsatz der St. Pöltner Feuerwehr und die Leistungen der Freiwilligen bei der Gasexplosion aus.

,,Das hat es noch nie gegeben, dass alle drei von den führenden Medien des Landes vergebenen Auszeichnungen im Bereich des Freiwilligenwesens von einer Feuerwehr gewonnen werden", ist Bezirksfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner stolz auf die Leistungen ,,seiner" Feuerwehrleute.

Folgende Organisationen waren am Einsatz bei der Gasexplosion beteiligt
NÖ Landesfeuerwehrverband
Bezirksfeuerwehrkommando Melk
Bezirksfeuerwehrkommando Tulln
Bezirksfeuerwehrkommando St. Pölten
Freiwillige Feuerwehr St. Pölten-Stadt
Freiwillige Feuerwehr St. Pölten-Oberradlberg
Freiwillige Feuerwehr St. Pölten-Ochsenburg
Freiwillige Feuerwehr St. Pölten-Pottenbrunn
Freiwillige Feuerwehr St. Pölten-Pummersdorf
Freiwillige Feuerwehr St. Pölten-Rageldsdorf
Freiwillige Feuerwehr St. Pölten-Ratzersdorf
Freiwillige Feuerwehr St. Pölten-Spratzern
Freiwillige Feuerwehr St. Pölten-St. Georgen
Freiwillige Feuerwehr St. Pölten-Stattersdorf
Freiwillige Feuerwehr St. Pölten-Unteradlberg
Freiwillige Feuerwehr St. Pölten-Viehofen
Freiwillige Feuerwehr St. Pölten-Wagram
Freiwillige Feuerwehr St. Pölten-Waitzendorf
Freiwillige Feuerwehr Wilhelmsburg-Stadt
Freiwillige Feuerwehr Obergrafendorf
Freiwillige Feuerwehr Herzogenburg-Stadt
Freiwillige Feuerwehr Karlstetten
Freiwillige Feuerwehr Karlstetten-Weyersdorf
Freiwillige Feuerwehr Neidling
Freiwillige Feuerwehr Gerersdorf
Freiwillige Feuerwehr Prinzersdorf
Freiwillige Feuerwehr Markersdorf-Markt
Freiwillige Feuerwehr Melk
Freiwillige Feuerwehr Tulln a. d. Donau
Freiwillige Feuerwehr Maria Anzbach
Freiwillige Feuerwehr Neulengbach-Stadt
Freiwillige Feuerwehr Totzenbach
Freiwillige Feuerwehr Altlengbach
Freiwillige Feuerwehr Hain
Freiwillige Feuerwehr Zagging
Freiwillige Feuerwehr Oberwölbling
Freiwillige Feuerwehr Ambach
Freiwillige Feuerwehr Hofstetten-Grünau
Freiwillige Feuerwehr Kirchberg an der Pielach
ASBÖ, Gruppe St. Pölten
Rotes Kreuz, Bezirksstelle St. Pölten
Bundespolizeidirektion St. Pölten
Rettungshunde Niederösterreich
Österreichische Rettungshundbrigade
Österreichische Rettungshunde Union/Suchhundestaffel
Landeswarnzentrale NÖ
Landeskriminalamt NÖ
Bundeskriminalamt
Staatsanwaltschaft St. Pölten
Magistrat St. Pölten
Wirtschaftshof

Quelle und Bilder: Stamberg News & Pictures






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