Bures zu Rettungsgassen: Bei einem Unfall zählt jede Minute - Einsatzkräfte kommen in Zukunft schneller zum Unfallort
Datum: 23.11.2010 09:35:44
Thema: APA Original Text Service


2011 werden Verkehrsteilnehmer intensiv informiert, ab 2012 gilt die neue Verkehrsregel =

Wien (OTS/SK) - In Zukunft kommen die Einsatzfahrzeuge auf Autobahnen und Schnellstraßen schneller zum Unfallort. Das kündigte Verkehrsministerin Doris Bures am Montag bei einer Pressekonferenz an. "Das oberste Ziel meiner Verkehrspolitik ist es, Unfälle und damit menschliches Leid auf unseren Straßen zu verhindern", so Bures. Sie wolle aber "alles unternehmen, dass die Einsatzkräfte schneller Hilfe leisten können, wenn ein Unfall passiert ist". Ermöglicht wird das in Zukunft durch sogenannte Rettungsgassen. ****

Die Rettungsorganisationen stecken auf dem Weg zum Unfallort selbst oft im Stau - wissend, dass schnelle Hilfe entscheidend für die Heilungschancen der Verunfallten ist und dass Minuten über Leben und Tod entscheiden. In einigen Nachbarländern wie etwa Deutschland gibt es bereits Rettungsgassen und die Erfahrungen damit sind durchwegs positiv.

"Der Erfolg eines 'Systems Rettungsgasse' ist davon abhängig, wie hoch die Akzeptanz der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer ist", betonte die Verkehrsministerin. "Das ist nur möglich, wenn die Verkehrsteilnehmer ausreichend informiert werden", so Bures. Die Zeit bis zur Einführung - geplant für den 1.1.2012 - soll daher intensiv für die Information der Bevölkerung genutzt werden. Auch die Straßenverkehrsordnung muss angepasst werden. Ein entsprechender Entwurf liegt bereits vor und wird ab morgen von einer Expertengruppe beraten. Auch mit den Fahrschulen werden Gespräche aufgenommen, sodass in der Führerscheinausbildung schon vor Inkrafttreten über die Rettungsgassen informiert wird.

"Ich freue mich, dass das Rote Kreuz, der Arbeiter-Samariter-Bund, die Freiwilligen Feuerwehren und die Asfinag gemeinsam mit dem Verkehrsministerium eine neue Maßnahme für mehr Verkehrssicherheit präsentieren", so Bures. Es gab in den letzten Monaten intensive Gespräche mit allen Beteiligten, von den Feuerwehren bis hin zu den Autofahrerklubs und der Exekutive: "Alle sind für die Einführung". Die Ministerin bedankte sich für die gute Kooperation mit den Beteiligten.

Eine sogenannte Rettungsgasse wird gebildet, sobald sich auf einer Autobahn oder Schnellstraße ein Stau anbahnt oder ein Unfall ereignet hat. Die Fahrer auf der linken Spur weichen nach links aus und die auf der rechten Spur auf den Pannenstreifen, um die Einsatzfahrzeuge in der Mitte unbehindert durchfahren zu lassen. (Schluss) bj/sc

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