Großes Lob für FF Wagram bei Leistungsprüfung Atemschutz in Fügen/Tirol (x)
Datum: 26.11.2010 21:50:55
Thema: Leistungsbewerbe


wax.at News
"Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass ein Trupp fünf Stationen fehlerfrei absolviert!" Bei der diesjährigen Leistungsprüfung Atemschutz des Bezirksfeuerwehrverbandes Schwaz am Samstag, 20. November 2010, hat das neben der Stadtfeuerwehr Schwaz nur Trupp St.Pölten-Wagram 2 in der Wertungsklasse Silber geschafft. Trupp St. Pölten-Wagram 1 ist nur hauchdünn an dieser perfekten Leistung vorbei geschrammt. Lob für die Leistung der "Freunde aus Niederösterreich" gab es von Bewertern und Offiziellen.

Neben den fünf neuen "Silbernen" konnten drei weitere Wagramer Feuerwehrmitglieder den Bewerb erfolgreich abschließen - in der Stufe 1 (Bronze). Bereits seit 2004 ist die Landeshauptstadtfeuerwehr bei dieser Ausbildungsmöglichkeit in Tirol vertreten, da eine drillmäßige Atemschutzausbildung in Niederösterreich so nicht existiert. Bereits im Vorjahr konnten die ersten beiden Trupps die Stufe 3 erfolgreich absolvieren. Beim Bewerb sind insgesamt 5 Stationen zu bewältigen:
* Station 1 - Theoretische Prüfung: Bei dieser Station müssen die Bewerber aus einem Fragenkatalog zum Thema Atemschutz je nach Stufe eine unterschiedliche Anzahl Fragen lernen und richtig beantworten.
* Station 2 - Ausrüsten des Atemschutztrupps: Hier erfolgt die Vorbereitung des Trupps für die weiteren Stationen. Die Mannschaft muss sich mit den Atemschutzgeräten ausrüsten und die zusätzlichen Geräte, die für den "Einsatz" erforderlich sind, aufnehmen.
* Station 3 - Menschenrettung: Aus einem angenommenen verrauchten Bereich ist eine Person zu retten und über das Stiegenhaus in einen sicheren Bereich zu bringen
* Station 4 - Innenangriff: Nach erfolgter Menschenrettung geht es für den Atemschutztrupp sofort weiter zu einem fingierten Löschangriff.
* Station 5 - Ablegen der Ausrüstung: Zum Abschluss muss der Trupp noch seine Ausrüstung wieder ablegen und die Einsatzbereitschaft wieder herstellen.

Dem sind gut zwei Monate intensiver Vorbereitung voraus gegangen, um am Bewerbstag bestens gerüstet zu sein. Bewohner des "2-er Hochhauses" in der Jörgerstraße kommentierten die schweißtreibenden Übungen mit: "Ah, ihr foats wieder noch Tirol. Viel Erfolg!"

Dass die Atemschutzausbildung in Wagram zum Erfolg führt, zeigt ein Blick auf zahlreiche Einsätze. Das ständige Beschäftigen mit der Materie schafft eine Sicherheit, die im Ernstfall einen entscheidenden Vorteil bringt. Sobald in der Alarmmeldung von Brand oder Brandverdacht die Rede ist, rüsten sich drei Helfer mit den im Fahrzeug aufgepackten umluftunabhängigen Atemschutzgeräten aus (oft auch als "schwerer Atemschutz" bezeichnet). So können Brände meist unmittelbar nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte gelöscht werden und so größerer Schaden verhindert werden. Nicht zu vergessen sind aber Schulungen und Übungen, bei denen es um richtige Einsatztaktiken oder -techniken geht. In diese Richtung ging der Atemschutzworkshop vor wenigen Wochen, der vor allem auf junge und erfahrene Atemschutzgeräteträger mit wenig Übung in der letzten Zeit abgestellt war.

Stufe: Bronze
Trupp: St.Pölten-Wagram 1
Truppmitglieder: Walter Pichler jun., Dominik Hagelbauer, Viktoria Pöll

Stufe: Silber
Trupp: St.Pölten-Wagram 2
Truppmitglieder: Helmut Wieser, Richard Hager, Norbert Lackinger
Trupp: St.Pölten-Wagram 3
Truppmitglieder: Helmut Wieser, Paul Wölfel, Bernhard Meisl

Fakten
Datum: 20.11.2010
Übungsleiter: Alfred Sampl, Rainer Horvath

Am Foto v.l.n.r. Kommandant Stv. Walter Pichler jun., Dominik Hagelbauer, Bernhard Meisl, Rainer Horvath, Richard Hager, Helmut Wieser, Viktoria Pöll, Norbert Lackinger, Kommandant Leopold Lenz

Quelle und Bilder: FF St.Pölten-Wagram / Andreas Scharnagl






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