Wenn die Luft wegbleibt - Gefahr Kohlenmonoxidvergiftung auch für Helfer! (x)
Datum: 07.12.2010 09:28:30
Thema: News von den Rettungsorganisationen


wax.at News
Kanzlei Dr. Schober aus Wr.Neustadt spendet 2 CO-Messgeräte dem Roten Kreuz Wr.Neustadt
Die Kohlenmonoxidvergiftung ist tückisch, die leichten Erstsymptome wie Husten, Schwindel, Erbrechen, Sehstörungen und psychische Veränderungen wie Verwirrtheit werden oft bagatellisiert. Es kommt dann zur Bewusstlosigkeit bis zum Atem- Kreislaufstillstand. Kohlenmonoxid (CO) ist ein farbloses, Geruch- und geschmackloses Gas. Im Freien verflüchtet sich das Gas rasch, in geschlossenen Räumen besteht jedoch große Gefahr! CO hat eine 300-fach stärkere Bindung an das Hämoglobin (roter Blutfarbstoff und Transportmolekül für den Sauerstoff) als Sauerstoff, und verdrängt diesen.


Erste Hilfe Tipp: Bei Verdacht auf eine CO-Vergiftung Fenster öffnen und den Raum durchlüften, Rettung und Feuerwehr verständigen. Ansonsten soll der Ersthelfer die Lebensfunktionen kontrollieren und entsprechenden lebensrettenden Sofortmaßnahmen durchführen.
Stellen der Notfalldiagnose:
· Reagiert der Patient, so sind die Lebensfunktionen erhalten - Notruf, weitere Betreuung und Erste Hilfemaßnahmen.
· Ist der Patient ohne Bewusstsein, hat jedoch eine normale Atmung, so ist er bewusstlos - stabile Seitenlage, Notruf, weiter Betreuung, regelmäßige Kontrolle der Atmung
· Hat der Patient keine normale Atmung, so hat er einen Atemkreislaufstillstand - Notruf, sofortiger Beginn der Wiederbelebung mit 30 Herzdruckmassagen und 2 Beatmungen im Wechsel.
Die Rot Kreuz Bezirksstelle Wr.Neustadt bedankt sich sehr herzlich bei der Kanzlei Dr. Schober für die freundliche Unterstützung und wird die neuen CO Messgeräte im Notarztwagen zum Einsatz bringen.


Quelle und Bilder: RK Wiener Neustadt / Hnat Christian






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