EU-Jahr der Freiwilligen: AKNÖ-Forderungen wurden aufgegriffen
Datum: 28.01.2011 12:48:01 Thema: APA Original Text Service
Sozialministerium hat Gesetzesentwurf ausgearbeitet =
Wien (OTS/AKNÖ) - Freiwillige HelferInnen rechtlich absichern -
das hat das Sozialministerium im EU-Jahr der Freiwilligentätigkeit
vor. Ein entsprechender Gesetzesentwurf ist ausgearbeitet worden.
AKNÖ-Präsident Hermann Haneder zeigt sich erfreut, dass der Entwurf
wesentliche Forderungen der Niederösterreichischen Arbeiterkammer
aufgreift.
Vor allem Feuerwehrleute und HelferInnen von Rettungsorganisationen
kennen das Problem: Sie sind bei einer Katastrophe wie einem
Hochwasser oder nach einem schweren Verkehrsunfall im Einsatz
zugunsten ihrer Mitmenschen - und können nicht sicher sein, dass sie
ihr Arbeitgeber für diese Arbeiten auch freistellt. Bisher war das
auf Bundesebene nicht geregelt, wie jüngst auch das
Niederösterreichische ArbeitnehmerInnenparlament kritisierte. Die
KammerrätInnen forderten in einer einstimmigen Resolution die
Bundesregierung auf, diesen Missstand zu beseitigen. Was das
Sozialministerium mit einem entsprechenden Gesetzesentwurf jetzt
vorhat.
"Der Entwurf sieht vor, dass sich freiwillige HelferInnen keine
Sorgen mehr machen müssen, wegen eines Katastropheneinsatzes ihren
Arbeitsplatz zu verlieren", sagt AKNÖ-Präsident Hermann Haneder.
"Darin ist eine Freistellung im Einsatzfall vorgesehen. Außerdem soll
es möglich sein, dass sie bei einem Einsatz bis zu zwei Wochen lang
eine Entgeltfortzahlung bekommen. Damit erfüllt der Entwurf zwei
wesentliche Forderungen der Niederösterreichischen Arbeiterkammer."
Jetzt seien Nationalrat und Bundesregierung aufgefordert, diesen
Entwurf möglichst schnell zum Gesetz werden zu lassen. "Die laufenden
Koalitionsverhandlungen zu diesem Gesetz sollten möglichst rasch zu
einem Erfolg führen können", sagt Haneder. "Gesundheitsversorgung und
Katastrophenschutz würden ohne diese Menschen, die sich freiwillig
und ohne Bezahlung für ihre Mitmenschen einsetzen, nicht
funktionieren. Niemand kann ein Interesse daran haben, dass die
bisher schlechte rechtliche Absicherung für die HelferInnen bestehen
bleibt". Er sei optimistisch, dass der Entwurf gerade im Europäischen
Jahr der Freiwilligentätigkeit gute Chancen habe, schnell zum Gesetz
zu werden, sagt der AKNÖ-Präsident.
Rückfragehinweis:
AKNÖ Arbeits- und Sozialrecht, Günter Weber
01/58883 - 1420
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