Schadstoffeinsatz für die FF Felixdorf
Datum: 30.01.2011 20:45:13
Thema: Atemschutz und Schadstoff


Am Sonntag,den 30.Jänner 2011 wurde die Feuerwehr Felixdorf gegen 17 Uhr 20 zu einem Schadstoffeinsatz in Felixdorf alarmiert. "Vermutlicher Gasaustritt in einem Einfamilienhaus" lautete die Alarmierung. Parallel wurde die EVN alarmiert. Der betroffene Hausbesitzer erwartete bereits die Einsatzkräfte. Als Erstmaßnahme wurde ein Trupp mit Meßgeräten ins Gebäude geschickt, in weiterer Folge wurden Belüftungsmaßnahmen eingeleitet. Die ersten Meßergebnisse brachten keine erhöhten explosive Stoffe, jedoch sehr hohe Werte im Kohlenmonoxydbereich. Der sehr rasch eingetroffene EVN Trupp konnte die Meßwerte auf Grund seiner Messungen bestätigen. Unverzüglich wurde das Haus geräumt und weiter belüftet.

Auf Grund des Lagebildes wurden nun die Kräfte des Roten Kreuzes nachalarmiert.Zwischenzeitlich konnte die Ursache eingegrenzt werden. Vermutlich auf Grund eines technischen Defektes bei einem "Schwedenofen" trat Kohlenmonoxyd aus. Da zum Zeitpunkt des Einsatzes nicht klar war, wie lange dieses Gas ausgetreten ist, wurde die Familie zur Vorsorge ins LKH Wr.Neustadt gebracht. Es handelte sich dabei um 3 Kleinkinder und dem Ehepaar.
Der betroffene Ofen wurde seitens Feuerwehr ausgeräumt und gesperrt. Nach intensiver Belüftung und weiteren Kontrollmessungen durch EVN und Feuerwehr konnte Entwarnung gegeben werden.
Fazit: Anfangs machte sich der Hausbesitzer Vorwürfe wegen dem "Großaufgebot" der Einsatzkräfte, jedoch die Meßergebnisse zeigten die versteckte Gefahr eindeutig auf. Durch die hervorragende Zusammenarbeit zwischen EVN und Feuerwehr gab es keinen schlimmen Ausgang. Hätte die Familie und die Anrainer die ersten Anzeichen unterschätzt, hätte der "schleichende Tod Kohlenmonoxyd " seine Opfer gefordert.

Eingesetzte Kräfte: FF Felixdorf, EVN, Polizei Sollenau, Rotes Kreuz Sollenau und Bezirk,Samariterbund, Notarztwagen Wr.Neustadt




Quelle und Bilder: Feuerwehr-Felixdorf






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