97-jährige Frau stirbt bei Küchenbrand
Datum: 17.02.2011 07:14:14
Thema: Brandeinsätze


Am 15.02.2011, gegen 19.00 Uhr, befeuerte ein 67-jähriger verwitweter Mann einen, im Jahr 1908 gesetzten Holzsparherd in der Küche des Einfamilienhauses seiner 97-jährigen Schwiegermutter. Anschließend brachte er die betagte Frau, welche er seit acht Jahren betreut, in einem angrenzenden Zimmer zu Bett. Er selbst begab sich kurz nach 20.00 Uhr in ein separates Zimmer, wo er beim Fernsehen einschlief. Gegen 22.00 Uhr wurde der Mann aufgrund beißendem Rauchs und enormer Hitzeentwicklung wach.

Als er in der Küche Nachschau hielt, musste er feststellen, dass diese bereits stark verraucht war und ein vor dem Sparherd abgestellter Weidenkorb mit Brennholzscheitern brannte. Der Mann konnte den Brand mit einem 6-Kilogramm-Feuerlöscher selbst löschen. Er verschaffte die Glutreste in den Hof und begab sich sofort in das Zimmer seiner Schwiegermutter. Die Frau hatte erbrochen und lag leblos in ihrem Bett. Unverzüglich begann der Mann mit Reanimationsversuchen und verständigte per Notruf die Rettungsstelle. Das kurze Zeit später eingetroffene Notarztteam versuchte ebenfalls noch die Frau zu reanimieren. Die Versuche blieben jedoch erfolglos, sodass der bereits eingetretene Tod festgestellt werden musste. Beim Absaugen der Lunge wurden Rauchpartikeln festgestellt, sodass davon auszugehen ist, dass die Frau an einer Rauchgasvergiftung verstorben ist. Die Brandursachenerhebung ergab, dass aus der Brennkammer herausfallende Glutteile das in der Nähe gelagerte Holz entzündet haben und so brandauslösend gewirkt haben.
Quelle: SID BGLD






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