Rotes Kreuz Niederösterreich startet Freiwilligenkampagne (xx)
Datum: 08.04.2011 05:58:55
Thema: News von den Rettungsorganisationen


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Rotes Kreuz Niederösterreich startet große Freiwilligen-Kampagne: „Wir haben die passende Jacke für Dich“ – 1.000 neue Freiwillige als Ziel
Das Rote Kreuz Niederösterreich startet mit 18. April die Kampagne „Wir haben die passende Jacke für Dich“ um freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. Ziel der Kampagne ist die Motivation von 1.000 Menschen, freiwillig ihre Zeit in einem der vielfältigen Aufgabengebiete des Roten Kreuzes zu spenden.

Der Innenarchitekt stellt im Flüchtlingslager Trinkwasser her. Die Hausfrau hilft pflegebedürftigen Menschen. Der Hauptschuldirektor fährt als Sanitäter im Rettungswagen. Die Lehrerin im Katastrophenfall den Lkw. Sie alle sind freiwillige Rotkreuz-Helfer. „Die Kraft der Menschlichkeit, die Offensivkraft des Roten Kreuzes, steckt in den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich von der Rotkreuz-Idee begeistern lassen“, erklärt Präsident Willi Sauer, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Es ist die gemeinsame Idee, die uns in Niederösterreich ebenso zusammenhält wie in Österreich und rund um den Erdball.“

Möglichkeiten der Mitarbeit gibt es viele, den Einsatzgebieten sind keine Grenzen gesetzt. Egal ob als Sanitäter bei Unfällen oder bei der Organisation der beliebten Seniorencafes, egal ob in der Jugendarbeit oder in der Ausbildung. „Entscheidend sind die eigenen Interessen und Fähigkeiten, die jeder mitbringt. Das Rote Kreuz hat die passende Jacke für alle Menschen, die mitmachen wollen“, meint Landesgeschäftsführer Peter Kaiser, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Beim Roten Kreuz in Niederösterreich gibt es so viele Möglichkeiten sich zu engagieren, da ist für jeden etwas dabei. Wir suchen keine ,Norm-Helfer‘, wir suchen Menschen jeden Alters. Da sind junge Menschen mit hoher Einsatzbereitschaft ebenso wichtig wie ältere Personen mit wertvoller Lebenserfahrung.“ Die Leistungspalette des Roten Kreuzes Niederösterreich ist so umfangreich, dass für jeden das richtige dabei ist: Vom Rettungs- und Krankentransport über Gesundheits- und Soziale Dienste, Ausbildung, den Verein selbst bis hin zur Katastrophenhilfe und dem Jugendrotkreuz reicht die mannigfaltige Betätigungspalette beim Roten Kreuz.

„Die Gründe für die Mitarbeit als Freiwilliger beim Roten Kreuz sind genauso vielfältig und individuell verschieden wie die Aufgabengebiete“, erläutert Landesrettungskommandant Fritz Eigenschink. „Verantwortung übernehmen, Gemeinschaft erleben, Freizeit gestalten, Anerkennung bekommen, Wissen erweitern und vieles mehr bekommt man als Antwort von den mehr als 13.000 freiwilligen Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Niederösterreich. Am Ende des Tages zählt aber nur eines: wir sind da, um zu helfen. Rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr.“ Dabei legt das Rote Kreuz sehr viel Wert auf den hohen Qualitätsstandard in der Ausbildung Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Vorstellung darüber, wie das freiwillige Engagement gestaltet sein soll, hat sich im Vergleich zu den Motivationen in den vergangenen Jahren verändert: viele möchten sich nicht mehr lebenslang an einen Verein binden, sondern nur für eine absehbare Zeit und für ein bestimmtes Projekt mitarbeiten. So stellt sich beispielsweise ein Architekt für den Bau einer neuen Bezirksstelle zur Verfügung oder eine Studentin erklärt sich bereit beim Tag der offenen Tür Kinder zu betreuen. Organisationen wie das Rote Kreuz stehen in Zukunft also auch vor der Herausforderung, wie diese Kurzzeit-Freiwilligen ihre beispielsweise in der Ausbildung oder im Beruf erworbenen Kompetenzen bestmöglich in die freiwillige Tätigkeit einbringen können. Die Team Österreich Tafel zeigt klar, wie es gemacht wird. In diesem Projekt, das gemeinsam von Hitradio Ö3 und dem Österreichischen Roten Kreuz durchgeführt wird, zeigt sich bereits die Bedeutung dieser neuen Art der Freiwilligkeit. Zahlreiche Menschen helfen an Samstagen mit, um Lebensmittel einzusammeln und im Rahmen der Team Österreich Tafel an Menschen auszugeben, die Unterstützung brauchen.

Gleichzeitig profitieren aber auch die Ehrenamtlichen selbst von ihrer Tätigkeit: soziale und fachliche Fähigkeiten werden ausgebaut, soziale Netze geknüpft und das Gefühl des „Gebrauchtwerdens“ ist für viele eine hohe Motivation. Denn es ist eine Arbeit, bei der man etwas bekommt, das mit Geld nicht aufzuwiegen ist: das Gefühl, helfen zu können und gebraucht zu werden.
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Quelle und Bilder: ÖRK Landesverband NÖ






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