Besuch einer Fachtagung in Klosterneuburg (x)
Datum: 12.04.2011 15:23:09
Thema: News aus der Feuerwehr


wax.at News
Mittlerweile zum fünften Mal veranstalteten die Herausgeber des österreichischen Feuerwehr-Fachmagazins „FeuerwehrObjektiv“ eine Tagung, bei der nationale und internationale Experten des Feuerwehrwesens über Taktik und Technik referierten. Abgerundet wurden die Vorträge von einer Ausstellung, bei der 38 Firmen aus dem Bereich Brand- und Katastrophenschutz ihre Produkte, darun-ter unter anderem 25 Einsatzfahrzeuge, präsentierten.

Von der Feuerwehr Rabenstein hatten sich Gerda Bernhard, Sabine und Raimund Klingelhöfer sowie Michael Kemptner auf den Weg zum Veranstaltungsort nach Klosterneuburg gemacht und konnten interessanten Ausführungen zu den Themen „Innenangriff unter Atemschutz“, „Atemschutzunfälle“, „technische Menschenrettung“, dem „EP-System der Fa. Rosenbauer“ sowie einem Einsatzbericht eines Brandes mit 3 Todesopfern beiwohnen.
Aufschlußreich war vor allem bei den Referenten aus dem Ausland die immer wieder auftauchenden Hinweise, daß sich ein zu Viel an Technik und eine zu große Vielfalt im Feuerwehreinsatz nicht wirlich bewährt haben und auf möglichst einfache, robuste und logische Lösungen, sei es beim Fahrzeugbau als auch im Einsatzablauf, zu achten ist – eine Meinung, die bei der Feuerwehr Rabenstein seit eini-gen Jahren forciert und gelebt wird.
Aus Sicht der Feuerwehr Rabenstein am interessantesten war jedoch die Vorstellung des neuen Aus-bildungskonzeptes „Branddienst – Löschmittel und Löschverfahren“ des österreichischen Bundefeu-erwehrverbandes: Es zeigte sich nämlich, daß hier die österreichischen Experten der Landes-Feuerwehrschulen in wesentlichen Punkten zu den gleichen Ergebnissen gekommen sind wie die Feuerwehrangehörigen aus Rabenstein, die sich im Vorfeld der Beschaffung eines Einsatzfahrzeuges im Jahre 2007 intensiv mit dieser Thematik beschäftigten und ein damals für unsere Breiten komplett neues, von andern Feuerwehren oft belächeltes Konzept erarbeiteten. Angefangen von der Beklei-dung und Ausrüstung eines Atemschutztrupps über die Bauart der beschafften Hohlstrahlrohre bis hin zur Taktik im Innenangriff wird vom Bundesfeuerwehrverband nunmehr genau das empfohlen, was in Rabenstein seit mittlerweile mehr als vier Jahren gelehrt und praktiziert wird. Dies zeigt ganz deutlich, daß die damaligen Bemühungen, die Recherchen im In- und Ausland sowie die Besuche von diversen Ausbildungen und Seminaren vor allem in Deutschland richtig waren und die Umsetzung in Raben-stein funktioniert hat – ein Umstand, der uns, so finden wir, schon ein bißchen stolz machen darf…


Quelle und Bilder: Michael Kemptner (Feuerwehr Rabenstein - Medienbetreuung)






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