LKW-Bergung auf der A2 Richtung Graz vor Wöllersdorf (xxxxxx)
Datum: 16.04.2011 18:44:56
Thema: Einsätze Allgemein


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Am 16.04. um 04:16 Uhr morgens wurde die FF Leobersdorf zu einem Verkehrsunfall auf der A2, Fahrtrichtung Graz mit mehreren PKW alarmiert. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle stellte sich die Lage etwasumfangreicher dar: Ein Sattelzug war kurz vor der Abfahrt Wöllersdorf von der Fahrbahn abgekommen und hatte die Leitschiene im Bereich einer Überführung gerammt.

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Zum Stehen kam das Fahrzeug schließlich mit eingedrehter Zugmaschine, eingekeilt zwischen Leitschiene und Böschung. Teile der beschädigten Leitschiene waren auf die Fahrbahn geschleudert worden, wodurch mehrere nachkommende PKW beschädigt wurden, einer davon kam ca. 200 m weiter auf der 3. Spur zum stehen, die anderen konnten noch selbst auf den Pannenstreifen fahren.
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Beim Eintreffen der Feuerwehr waren Polizei und Rettung schon vor Ort.
Zuerst wurde der PKW von der 3. Spur mit dem VORAUS unter Absicherung durch das LFA-S auf den Pannenstreifen verbracht, während die Besatzung des RLF-A die Fahrbahn von den Trümmern der Leitschiene säuberte. Da die LKW-Bergung unsere Mittel überstieg, ließ Einsatzleiter HBI Heiden den zuständigen KRAN Mödling über die BAZ Baden alarmieren. Um die Bergung durchführen zu können, mussten in Zusammenarbeit mit der Autobahnmeisterei Reste der Leitschiene demontiert, die verbliebenen Steher mit dem hydraulischen Spreizer weg gebogen und mit dem Ladekran des LAST Leobersdorf herausgezogen werden. Schließlich konnte der Sattelzug durch anheben mit dem KRAN Mödling und zurückziehen mit der Seilwinde des RLF-A Leobersdorf geborgen werden.
Aufgrund des beschädigten Dieseltanks liefen etwa 400 l Treibstoff aus, das kontaminierte Erdreich wurde anschließend abgegraben. Der im Tank verbliebene Rest wurde mit der Gefahrgutpumpe der FF Leobersdorf in andere Gebinde umgefüllt. Auf der Fahrbahn wurde großflächig Bindemittel aufgebracht, anschließend wurde sie durch ein Privatunternehmen gereinigt. Der Sattelauflieger, der Lebensmittel geladen hatte, war nach der Bergung wieder fahrtauglich und wurde durch eine Ersatz-Zugmaschine weiter an seinen Bestimmungsort verbracht. Das schwer beschädigte Zugfahrzeug wurde durch ein Privates-Abschleppunternehmen abtransportiert.
Nach etwa 5 ½ Stunden, um 10:52 Uhr konnte das letzte Fahrzeug der FF Leobersdorf wieder einrücken.

FF Leobersdorf: 5 Fahrzeuge, 17 Mann
Polizei: 2 Fahrzeuge, 4 Mann/Frau
Rettung: 1 Fahrzeug, 2 Mann/Frau
ASFINAG: 3 Fahrzeuge, 4 Mann/Frau
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Quelle und Bilder: FF Leobersdorf / Martin Pock






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