Dramatischer Zwischenfall beim Familienausflug
Datum: 04.06.2003 06:28:54
Thema: Einsätze Allgemein


Nach einem Familienausflug am 2.6.2003, 19.15 Uhr, Gemeinde Söll, hielt eine 34-jährige Hausfrau aus Itter ihren Pkw im Bereich eines geschotterten Park- und Abstellplatzes, stieg aus dem Pkw und wollte die Kinder in den am Rücksitz befindlichen Kindersitzen anschnallen. Beim Hineinsetzen des 1.Kindes stellte sie fest, dass sich das Fahrzeug langsam in Bewegung setzte.

Die Frau forderte ihre neben dem Fahrzeug stehende Mutter (62 aus Itter) auf, die Handbremse etwas stärker anzuziehen. Anstatt die Handbremse anzuziehen, löste diese versehentlich die Handbremse. Daraufhin setzte sich der Pkw auf Grund des leichten Gefälles in Bewegung und fuhr mit dem im Fahrzeug befindlichen Kind (3 Jahre alt) eine Flussböschung ca. 10 m abwärts. Im Stampfanger-Bach überschlug sich der Pkw und kam im Bach liegend zum Stillstand. Die 34-jährige Frau eilte in das wasserführende Flussbett und versuchte, ihre Tochter, die zwischen Cockpit und Windschutzscheibe eingeklemmt war, mit dem Kopf über Wasser zu halten. Vier im Parkplatzbereich anwesende Bauarbeiter wurden durch Geschrei auf den Unfall aufmerksam gemacht und leisteten Erste Hilfe. Einer der Arbeiter, der seinen Lkw mit Kran im unmittelbaren Nahbereich abgestellt gehabt hatte, fuhr nebe die Abböschung und der im Bach liegende Pkw konnte sodann mit dem Kran angehoben werden, sodass das Kleinkind von den Helfern aus dem Fahrzeug geborgen werden konnte. Das verletzte Kleinkind wurde mit dem Heli 3 in die Universitätsklinik Innsbruck geflogen. Das Fahrzeug wurde von der FFW Söll aus dem Bachbett gehoben. Am Pkw entstand Totalschaden.


SID





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