ÖAMTC-Flugrettung: Rettung ohne Limit? - Fachkongress für Notfall- und Katastrophenmedizin
Datum: 20.05.2011 11:51:04
Thema: News von den Rettungsorganisationen


Wien/Graz - Heute und morgen findet in Graz der 14. Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Notfall- und Katastrophenmedizin (ÖNK) statt. Der Kongress steht diesmal unter dem Motto "Am Limit?" und beleuchtet in zahlreichen Vorträgen und Workshops aktuelle Trends und Entwicklungen in der Notfallmedizin. Nach einer regen Vortragstätigkeit bei vorangegangenen Kongressen, ist die ÖAMTC-Flugrettung in diesem Jahr erstmals Kongress-Partner. Ein Teil des Freitagvormittags steht daher ganz im Zeichen der speziellen Anforderungen, mit denen die Flugrettung tagtäglich konfrontiert wird.

Eröffnet wird der Vortragsreigen vom Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, Reinhard Kraxner. Insbesondere geht er auf die Frage der Finanzierung ein. "Seit Anbeginn der Flugrettung hat sich viel verändert. Einzig die Finanzierung des Systems ist gleich geblieben", erläutert Kraxner. "Doch nach rund 30 Jahren Flugrettung sind 2011 modernere und adäquate Finanzierungslösungen greifbar nahe." Anhand der unterschiedlichen Lösungsansätze der Bundesländer zeigt der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, wie eine moderne und unersetzbare Dienstleistung auf systematisch gesicherte Beine gestellt werden kann.

Einer völlig anderen Thematik widmet sich Wolfgang Voelckel, der leitende Flugrettungsarzt der ÖAMTC-Notarzthubschrauber. Im Mittelpunkt seines Vortrags steht die optimale notfallmedizinische Versorgung. "Kein Einsatz gleicht dem vorhergehenden oder dem nächsten", führt der leitende ÖAMTC-Notarzt aus. "Zentrales Element jeder Behandlung ist neben dem medizinischen Problem immer das Einsatzumfeld. Letztendlich ist es die fachliche Kompetenz der einzelnen Teammitglieder, die zum optimalen Versorgungsergebnis führt."

Gerhard Brunner, ÖAMTC-Pilot und Stützpunktleiter von Christophorus 14 in Niederöblarn, beleuchtet die Grenze der modernen Notfallversorgung. "Heute steht vieles, was vor wenigen Jahren noch undenkbar war, mehr oder weniger auf der Tagesordnung", führt Brunner aus. Durch technische Weiterentwicklungen und strukturierte Trainings und Ausbildungen, haben sich die Grenzen, an die Mensch und Maschine stoßen, weit verschoben. "Es liegt in erster Linie an jedem Einzelnen, seine persönlichen Limits zu kennen, und somit auch jene der gesamten Crew", stellt der ÖAMTC-Pilot fest.

Quelle und Bilder: ÖAMTC / Ralph Schüller






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