Erneut schwere Unwetter im Raume St.Veit/Glan
Datum: 09.06.2003 11:35:13
Thema: Unwetter und Katastrophen




© FF St.Veit/Glan



Die Unwetterserie im Bereich St. Veit/Glan reißt nicht ab. Nachdem durch die starken Regenfälle und Gewitter der vergangenen Tage bereits unzählige Häuser überflutet waren und auch etliche Murenabgänge zu bewältigen waren, waren die Feuerwehren aus St. Veit/Glan und Umgebung vom 6.6. bis 7.6. bei mehr als 47 Einsätzen gefordert.


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Um 18.43 Uhr wurde die Stützpunktfeuerwehr St. Veit/Glan unter der Einsatzleitung von HBI Josef Kropiunig erstmalig zu technischen Hilfeleistungen nach Unwettern alarmiert. In Folge waren 35 Einsätze nach starkem Regen und Hagelschauern zu bewältige, welche besonders im nördlichen Stadtgebiet für starke Vermurungen sorgten. Die Anwohner von Urtlstraße und Falkenweg hatten die Schäden der letzten Unwetter kaum bewältigt, kamen durch Verklausungen von Abflüssen schon neue Wasser- und Schlammassen auf sie zu. Nicht vorhersehbar waren Einsatzsituationen wie "Kuh von Blitz erschlagen" oder "Fahrzeug droht abzustürzen", wo ein PKW von den Wassermassen von der Fahrbahn gedrängt wurde. Um auf weitere Murenabgänge gefasst zu sein, wurden umliegende Feuerwehren zum Befüllen von Sandsäcken alarmiert. So konnte innerhalb kürzester Zeit ein Kontingent aus hilfreichen Einsatzmitteln geschaffen werden, welches am nächsten Tag noch von größter Wichtigkeit für die rasche Abwicklung der Einsätze dienen sollte.



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Zur Bewältigung aller Einsätze waren insgesamt 9 Feuerwehren aus St. Veit/Glan und Umgebung bis etwa 2.00 Uhr in der Früh mit 200 Mann im Einsatz. Seitens der Betroffenen wurden die Einsatzkräfte vielerorts mit Getränken versorgt und erhielten Lobworte für die hervorragend geleistete Arbeit. An dieser Stelle herzlichen Dank der St. Veiter Bevölkerung für die Unterstützung.



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Auch der 7.6. begann um 10.15 Uhr für die Kräfte der Feuerwehr St. Veit/Glan mit Pumparbeiten und Beseitigung von Unwetterschäden des Vortages. Auch der Bereich der Lieferzufahrt der Fa. Interspar in der Völkermarkterstraße stand etwa einen halben Meter hoch unter Wasser und musste abgepumpt werden. Präventiv wurden gemeinsam mit den Anwohnern der stark betroffenen Gebiete das Kontingent an Sandsäcken erweitert und an mehreren Stellen für etwaige Einsätze zwischengelagert bzw. an hochwassergefährdeten Stellen in Stellung gebracht. Insgesamt waren an diesem Tag die Feuerwehren St. Veit/Glan und St. Donat mit etwa 35 Mann unter der Leitung von HBI Josef Kropiunig im Einsatz. Gegen 17.00 Uhr konnten die letzten Kräfte einrücken und die Gerätschaften versorgen.



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