Bad Vöslau Bezirk Baden: Großbrand am Gelände eines alten Gärtnereibetriebes (x
Datum: 09.07.2011 07:07:57
Thema: Brandeinsätze


wax.at News
In den frühen Abendstunden des 08. Juli 2011 wird über Notruf 122 bei der Feuerwehrbezirksalarmzentrale Baden ein Brand eines Holzhaufens in Bad Vöslau gemeldet.


Kurz nach 18 Uhr alarmierte der diensthabende Leitstellendisponent die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Bad Vöslau vorerst nur zu einem Kleinbrand. Jedoch stellte sich rasch heraus, dass dieser Holzhaufenbrand bereits ein größeres Ausmaß erreicht haben muss. Denn innerhalb kürzester Zeit langten nun unzählige weitere Meldungen über Notruf ein. Wobei die Anrufer mitteilten, dass ein riesiger Feuerball bzw. meterhohe Flammen schon von weitem sichtbar sind. Auch von der nahegelegenen Südautobahn konnten die meterhohen Flammen hinter der Lärmschutzwand von den vorbeifahrenden Autolenkern wahrgenommen werden, welche dann ebenso die Notrufnummer 122 wählten.

Nur wenige Minuten nach der Alarmierung rückte bereits das erste Tanklöschfahrzeug der FF Bad Vöslau in Richtung der Einsatzadresse Fasangasse aus. Auch hier konnten die Feuerwehreinsatzkräfte bereist bei der Anfahrt erkennen, dass es sich um einen größeren Brand handeln musste.

Am Gelände eines alten Gärtnereibetriebes geriet aus unbekannter Ursache ein ca. 12 m³ großer Holzhaufen in Brand. Rasch erfassten die Flammen weiteres gelagertes Altholz, sowie direkt angrenzende Bäume und Gestrüpp. Auch drohte der Brand bereits auch auf ein angrenzendes Betriebsgebäude überzugreifen. Deshalb musste zuerst von den Feuerwehreinsatzkräften die weitere Ausbreitung verhindert und das Objekt geschützt werden. Sofort lies der Feuerwehreinsatzleiter über Florian (BAZ) Baden, auch die Freiwilligen Feuerwehren Gainfarn, Großau, Sooss und Kottingbunn nachalarmieren. Aufgrund der enorm hohen Strahlungshitze konnten sich die Feuerwehreinsatzkräfte, speziell in der Anfangsphase, nur sehr vorsichtig dem Brandherd annähern.
Leider wurden die nachkommenden Feuerwehreinsatzfahrzeuge von unzählig herbeieilenden Schaulustigen und da vor allem bei der Anfahrt behindert. Unter dem Motto ,,Gemma Feuer schauen" pilgerten nicht nur Fußgänger zum Einsatzort sondern auch viele Kraftfahrzeuglenker fuhren mit ihren Privatfahrzeugen bis an die Einsatzstelle und blockierten teilweise die Fahrbahn bzw. erschwerten die Zu- und Abfahrten der Feuerwehrfahrzeuge.

Eine besondere Herausforderung für die Feuerwehreinsatzkräfte war es auch die erforderliche Wasserversorgung herzustellen. Da der Einsatzort eher abgelegen und Hydranten Mangelware waren, musste mit mehreren Tanklöschfahrzeugen eine Pendelverkehr eingerichtet werden. Die Fahrzeuge fuhren in das Ortsgebiet um Löschwasser tanken zu können. Bei einem Teich wurde von den nachrückenden Einsatzkräften eine Pumpe (Tragkraftspritze) zum Ansaugen in Stellung gebracht und über ein angrenzendes Feld, zwei längere Löschwasserversorgungsleitungen zum Brandobjekt verlegt. Von mehreren Seiten konnten somit dann auch weitere Löschleitungen aufgebaut bzw. vorgenommen werden. Diese mussten aber zum größten Teil im unwegsamen Gelände werden. Durch rasches und richtiges handeln der Feuerwehreinsatzkräfte gelang es die weitere Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Somit konnte auch ein weit größerer Schaden abgewehrt werden. Um Brand komplett ablöschen zu können, wurde von der Einsatzleitung ein Radlader angefordert, welcher dann den großen Holzhaufen zerteilte.

Erst um 21:15 Uhr konnte der Feuerwehreinsatzleiter der FF Bad Vöslau "Brand aus" geben. Eine Brandwache bleibt die ganze Nacht vor Ort.

Im Einsatz standen die

FF Bad Vöslau
FF Gainfarn
FF Großau
FF Sooß
FF Kottingbrunn
2 Fahrzeuge der Rot Kreuz Bezirksstelle Bad Vöslau
Eine Polizeistreife
AFKDT Stv. Wolfgang Zöchling-Schlemmer
wax.at News
wax.at News
wax.at News
wax.at News
wax.at News
wax.at News
wax.at News
wax.at News
wax.at News
wax.at News


Quelle und Bilder: BFKDO Baden, Stefan Schneider






Dieser Artikel kommt von wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst
https://www.wax.at

Die URL für diesen Artikel ist:
https://www.wax.at/modules.php?name=News&file=article&sid=42531