Dieseltank aufgerissen, Schadstoffeinsatz 05.09.2011(xxxx)
Datum: 05.09.2011 22:32:06
Thema: Einsätze Allgemein


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Zu einem Schadstoffeinsatz wurden die Freiwillige Feuerwehr Harmannsdorf- Rückersdorf kurz nach 18 Uhr auf den Rübenplatz alarmiert. Bei einem Sattelzugfahrzeug war der Dieseltank aufgerissen.

Bereits bei der Anfahrt zum Feuerwehrhaus "erfuhren" die meisten Feuerwehrmitglieder, dass auch auf den Ortsstraßen eine Dieselschicht vorhanden sein musste, da sich beim Anbremsen vor den Kreuzungen bei den meisten Privat-PKW das Antiblockiersystem meldete. Die Straßen waren zu diesem Zeitpunkt nass, das heißt die Dieselspur war nicht zu erkennen.
Beim Eintreffen am nicht weit entfernten Rübenplatz war der LKW-Lenker gerade dabei den noch im Tank vorhandenen Diesel in Fässer umzupumpen. Ein Teil war allerdings bereits ausgeflossen und hatte sich über die befestigte Fläche bis in das angrenzende Erdreich ausgebreitet.
Als Erstmaßnahme wurde unter dem Leck eine Auffangwanne platziert und der sich Richtung Erdreich bewegende Diesel durch aufgeschüttetes Bindemittel und eine Schlauchsperre gestoppt. Weiters wurde auf die stark verschmutzten Kreuzungen Harmannsdorferstraße-Laaerstraße und Kirchengasse-Bahnstraße Ölbindemittel aufgebracht. Zeitgleich wurde die Wasserrechtsbehörde (Bezirkshauptmannschaft) und die Straßenmeisterei verständigt.
Der aufgefangene Diesel wurde einstweilen mit Schaufeln in die Auffangwannen befördert und von dort in die Fässer umgeleert. Oberflächliche Reste wurden mit Ölbindemittel gebunden und das verbrauchte Ölbindemittel in bereitgestellte Müllcontainer geschaufelt. Nach Begutachtung durch einen Techniker der Wasserrechtsbehörde wurde dem Verursacher angeordnet eine Fremdfirma mit der Entfernung des kontaminierten Erdreichs zu beauftragen.
Da auch Diesel in den Donaugraben (Harmannsdorferstraße) geflossen war wurde die Feuerwehr nach Begutachtung durch den Techniker damit beauftragt eine Ölsperre einzurichten. Diese wurde in ausreichendem Abstand von der Eintrittsstelle (ca. 100 Meter) mit einem luftgefüllten C-Schlauch und mit Ölbindemittel gefüllten Säcken aufgebaut.
Von der Straßenmeisterei wurde in der Zwischenzeit Ölbindemittel auf die betroffenen Straßen aufgebracht sowie Warnschilder aufgestellt.
Nach 3 Stunden konnten die 25 Mitglieder mit deren 3 eingesetzten Fahrzeugen unter der Einsatzleitung von BI Christoph Nebenführ wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.
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Quelle und Bilder: Daniel Halwidl, FF Harue






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