Internationale Ausbildungstage technische Hilfeleistung 2011 (xxxxx)
Datum: 21.09.2011 08:56:05
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


wax.at News
Bereits zum zweiten Mal organisierte die Freiwillige Feuerwehr Zirl eine Veranstaltung zu dem Thema technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfall zu dem insgesamt 12 sogenannte Technical Rescue Teams – kurz TRT´s aus insgesamt 5 Nationen anreisten.

Am 16. und 17. September stellten sich die 12 Teams, die Veranstalter sowie ein Schiedsrichterteam den aufgebauten Unfallszenarien.


Zwei Szenarien an zwei Tagen

In den beiden Tagen arbeitete jedes Team zwei gestellte Unfallszenarien ab und wurde dabei von dem internationalen Schiedsrichterteam beobachtet und nach einem Punktesystem bewertet. Im anschließenden Debriefing wurde die Leistung analysiert, gut gemachtes hervorgehoben und Verbesserungsvorschläge besprochen.
Am ersten Tag starteten die TRT´s mit dem sogenannten Rapid Szenario, indem ein Patient, welcher vital bedroht ist, innerhalb von 10 Minuten aus dem Fahrzeug gerettet werden musste. Am zweiten Tag mussten die Mannschaften das Standard Szenario innerhalb von 20 Minuten bewältigen. Den Startschuss für den jeweiligen Tag gab das Gastgeber Team Zirl.

International waren auch die Schiedsrichter

Das Schiedsrichterteam, welches aus erfahrenen Mitgliedern verschiedener Technical Rescue Teams bestand, kam dieses Jahr aus England, Luxemburg und Deutschland. Gemeinsam konnten so die Schiedsrichter den teilnehmenden Teams wertvolle Tipps für die zukünftige Aus- und Weiterbildung in der eigenen Feuerwehr geben. Damit die Teams sowie die Zuschauer sehen, dass die Schiedsrichter wissen wovon sie reden, zeigten auch ein Schiedsrichterteam ihr können in den jeweiligen Szenarien am Ende des Tages.

Kameradschaft und Erfahrungsaustausch

Bei solchen Veranstaltung geht es den Teams, die teilweise mehrere hundert Kilometer Anreise auf sich nehmen, nicht nur um das „Autozerlegen“ alleine. So wurde den Teilnehmern ein dementsprechendes Abendprogramm geboten, in dem sich alle ausgiebig über das große Thema des gemeinsamen Wochenende unterhalten haben. So tauschten die Teams ihre Erfahrungen untereinander aus und gaben auch ihr Wissen an die anderen wieder weiter.
Besonders wohl fühlte sich auch ein neues Team aus Österreich – die Feuerwehr Ybbs an der Donau wurde genauso wie auch alle Teams zuvor sofort in die Mitte aufgenommen und herzlichst empfangen. Die Newcomer wurden von allen Teams unterstützt und vor ihren ersten beiden Szenarien mit wertvollen Tipps versorgt. Natürlich konnten sich die Teilnehmer auch verschieden Anwendungstipps von den verschiedenen Ausstellern vor Ort holen. Genauso konnte man sich auch einen Eindruck von neuen Gerätschaften sowie von Rettungstechniken wie die von PHTLS® (Pre-Hospital-Trauma-Life-Support - deutsch präklinisches Traumamanagement) Austria holen.

Mixed Team

Wie wichtig ein definierter Standard ist, zeigte auch wieder ein Mixed Team. Wie schon im Vorjahr wurde wieder aus verschiedenen Teams ein Mixed Team zusammengewürfelt und so lernte sich die Mannschaft erst am ersten Veranstaltungstag kennen. Nachdem sie sich kurz organisiert haben ging es auch schon los. Das Team, welches aus Kollegen aus Deutschland, Luxemburg und Österreichern bestand erbrachte dabei eine hervorragende Leistung und landete im Mittelfeld. Mit diesem Mixed Team ist wieder einmal bewiesen worden, dass es keinen Unterschied macht ob man aus derselben Feuerwehr kommt oder nicht, einzig und allein das Vorgehen nach dem selben Standard bringt einem weiter und alle wissen wovon geredet wird.

Schlussveranstaltung

Am zweiten Abend warteten dann natürlich alle mit voller Spannung das Endergebnis, jeder wollte wissen Wo er mit seiner Ausbildung steht und welche Platzierung er somit belegte. Da ein jedes Team, welches an solchen Veranstaltungen teilnimmt gewisser Maßen ein Gewinner ist, erhielt jedes Team eine Trophäe als Erinnerung an schönes Wochenende voller Erkenntnissen, wertvollen Tipps und Eindrücken.
Anhand der Punkteanzahl setzte sich nach den zwei Tagen das Team aus Lincolnshire (UK) durch. Dicht gefolgt wurden die Engländer von dem Team Günding 2 aus Deutschland und dem Team Mamer 1.

Am Ende war eines einem jedem klar, egal von wo die Teams her kommen, sie haben alle dasselbe Ziel – den Patienten so schnell, so sicher und so schonend wie möglich aus dem Fahrzeug zu befreien. Und so freuen sich viele der Teams auf ein Wiedersehen und auch neue Teams im Oktober in Haag am Hausruck.

Von der Veranstaltung selbst überzeugten sich auch LFI Dipl. Ing. Alfons Gruber, BFI Innsbruck Land OBR Michael Neuner, BFK Stv. BR Reinhard Kircher, AK Kematen ABI Ernst Wegscheider, AK Seefeld ABI Lorenz Neuner sowie zahlreiche Feuerwehren aus Tirol, Südtirol, Bayern und dem restlichen Österreich.


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Quelle: Florian Prosch, Feuerwehr Zirl
Bilder: Stefan Moll, BFV Innsbruck Land






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