Einsatzübung im Schartnerkogeltunnel der A9, Pyhrnautobahn am 11.10.2011 (xxxxxxx)
Datum: 13.10.2011 10:28:53
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


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Der im Gemeindegebiet Deutschfeistritz liegende, ca. 1.200 m lange zweiröhrige Schartnerkogeltunnel der Pyhrnautobahn war am 11.10.2011 Schauplatz einer Einsatzübung, bei der 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Asfinag den Ernstfall beüben konnten.

Als Übungsannahme diente ein LKW Brand in der Oströhre der Tunnelanlage. Starke Rauchentwicklung (simuliert durch ungiftigen Übungsrauch) hinderte nachfolgenden Fahrzeuglenkern die Flucht aus dem Gefahrenbereich, sodass mehrere Personen von den Einsatzkräften gesucht bzw. gerettet werden mussten.
Um 21:00 wurde die Tunnelwarte Bruck über die tunneleigene Notrufeinrichtung über dieses Ereignis informiert. Diese informierte in weiterer Folge die im Einsatzplan vorgesehenen Einsatzkräfte.
Seitens der Bezirksalarm- und Warnzentrale „Florian Graz/Umgebung“ wurden umgehend die Portalfeuerwehren Deutschfeistritz, Übelbach/Markt, Gratkorn/Markt, Friesach/Wörth und Peggau mit ihren, speziell für den Tunneleinsatz ausgerüsteten Basiseinheiten, alarmiert. Die Einsatzleitung, welche sich aus Kräften der Feuerwehr, dem Rettungsdienst, der Polizei und Vertretern der Asfinag am Südportal bildete, dirigierten 80 Einsatzkräfte um einerseits eine Brandausbreitung zu verhindern und andererseits vermisste Personen schnellstmöglich retten zu können.
Für die Atemschutzgeräteträger welche im Tunnelinneren und somit unter „Nullsicht“ eingesetzt waren bedeutete dies jedoch physische und psychische Schwerstarbeit. Meter für Meter kämpften sie sich voran und konnten schließlich – mit wertvoller Unterstützung der Tunnelwarte und eines Verbindungsoffizieres der Feuerwehr Bruck an der Mur, welche das Geschehen an den Monitoren mitverfolgten und somit wichtige Lageänderungen der Einsatzleitung mitteilen konnten – neun Personen aus dem Gefahrenbereich retten und dem Rettungsdienst übergeben.
Nach etwas mehr als 90 Minuten konnten die anwesenden Übungsbeobachter der Asfinag und der Feuerwehr, an der Spitze der Vorsitzende des Arbeitskreises Tunnel im Landesfeuerwehrverband Steiermark, Herr OBR Rudolf Schober und der stellvertretende Bezirksfeuerwehrkommandant von Graz/Umgebung, Herr BR Gerhard Sampt den Übungsverlauf als sehr gut beurteilen.
Im Zuge dieser Übung wurden für alle Einsatzkräfte wertvolle Erkenntnisse für den - hoffentlich nie eintretenden Ernstfall - gewonnen.
Ein besonderer Dank ergeht an die Verantwortlichen der Asfinag für die Möglichkeit zur Beübung der Tunnelanlage sowie an alle eingesetzten Einsatzorganisationen für die Mitwirkung bei der Übung.


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Quelle und Bilder: Andreas Reiter, FF Deutschfeistritz






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