wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst - Sichtweisenwechsel – Großübung mit dem Roten Kreuz Hallein (xxxx)

Einen Verkehrsunfall einmal aus der Sicht eines Patienten sehen – diese Möglichkeit nützten 11 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Kuchl bei einer großangelegten Übung des Roten Kreuz Hallein.

Zuerst wurden die Übungsdarsteller von den Fachleuten des Roten Kreuz mit verschiedenen Verletzungen „versehen“ und geschminkt.
Danach wurde es wirklich realistisch. Die Teilnehmer der FF Kuchl konnten dieses Mal ziemlich hautnah einen Verkehrsunfall aus der Sicht eines Verunfallten - quasi Sichtweisenwechsel - eines Patienten - miterleben. Obwohl die Übungsdarsteller keine wirklichen Schmerzen verspürten, war es schon beeindruckend, wenn man das Gefühl hat, nach einem Verkehrsunfall alleine im Fahrzeug eingeklemmt zu sein, der Beifahrer ist bewußtlos und spricht nicht mehr mit dir - keiner spricht mit dir, es herrscht minutenlang eine ungeheuerliche Stille, bis das Einschlagen der Fenster diese Stille erschreckend zerstört. Plötzlich löst Lärm die beunruhigende Stille ab und es ist keineswegs besser - der Adrenalinspiegel steigt zusätzlich. Man möchte gar nicht glauben, wie laut die notwendigen Arbeiten durch die Einsatzkräfte sein können. Lärm durch laute Befehle, Lärm durch die Arbeiten, das Fahrzeug wird durchgerüttelt, man spürt jeden "Wackler". Man hört vielleicht wie im richtigen Leben: "... die sollen nicht so herum jammern". Aber Gott sei Dank ist es ja nur eine Übung - und Übungen sind eben dazu da, damit man im Einsatz vieles besser machen kann. Die Mitglieder der FF Kuchl die als Übungsdarsteller mit dabei waren, haben viel gelernt, bei dieser Übung und man kann nur jedem Feuerwehrmitglied empfehlen die Gelegenheit zu nützen und einmal als Übungsdarsteller einen „Einsatz“ aus der anderen Sicht zu erleben.
Ein großes Lob an das Rote Kreuz Hallein, die die Großübung hervorragend vorbereitet und organisiert hatte und dadurch die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Hilfsorganisationen weiter gefördert haben.

Quelle und Bilder: FF Kuchl