Neuhaus Bezirk Baden: Einbruchsalarmanlage rettete älterem Ehepaar bei Brand das Leben (xxxxxxx)
Datum: 16.06.2012 13:21:57
Thema: Brandeinsätze


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Großes Glück hatte ein älteres Ehepaar in Neuhaus (Gemeinde Weissenbach a.d. Triesting) bei einem Brand in ihrem Wohnhaus.

Als vermutlich gegen ca. 02:15 Uhr, des 14. Juni 2012, aus noch unbekannter Ursache, in der Küche im Erdgeschoß des Wohnhauses ein Brand ausbrach und das Ehepaar im 1ten Stock bereits tief schlief. Der Brand in der Küche breite sich rasch aus und eine Scheibe des Küchenfensters zerbrach durch die enorme Strahlungshitze.



Dadurch wurde die installierte Einbruchs-Alarmanlage des Wohnhauses ausgelöst, welche wiederum die Polizeileitstelle automatisch über ein Telefonwählgerät alarmierte. Sofort machte sich eine Streife der örtlichen Polizeidienststelle auf dem Weg zum Wohnhaus, in dem Glauben dort findet gerade ein Einbruch statt. Jedoch als die Polizeistreife nur kurze Zeit später an dem Wohnhaus eintrafen, sahen sie die Frau aus dem Fenster im 1.Stock herauslehnen und sagte zu dem Beamten, es brennt im Haus und sie kommen nicht mehr heraus. Die Funkstreife alarmierte sofort über die Leitstelle die Feuerwehr. In der Zwischenzeit konnte sich das Ehepaar aus dem bereits stark verrauchten Wohnhaus ins Freie retten und in Sicherheit bringen. Da bei der Feuerwehr angegeben wurde, dass ein Wohnhaus brennt und Personen eingeschlossen sind, wurde sofort vom diensthabenden Leitstellendisponenten der Feuerwehr-Bezirksalarmzentrale Baden, laut Alarmmeldebild die Alarmstufe B3 ausgelöst und neben der örtlich zuständigen freiwilligen Feuerwehr Neuhaus auch die FF Weissenbach a.d. Triesting,FF Pottenstein, FF Berndorf, FF Fahrafeld und die FF Nöstach alarmiert.

Als die örtliche Feuerwehr Neuhaus am Einsatzort unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Oberbrandinspektor Torsten Hellmig eintraf wurden sie von der Polizei eingewiesen und mitgeteilt, dass sich die Bewohner bereits in Sicherheit bringen konnten. Somit konnte sofort ein Atemschutztrupp mit einer Löschleitung zur Brandbekämpfung in die Küche im Erdgeschoß vordringen. Innerhalb kürzester Zeit trafen nun die weiteren Einsatzkräfte ein und stellten Reserve Atemschutztrupps und Gerätschaften. Der Brand in der Küche konnte rasch von der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht und somit die weitere Ausbreitung auf andere Räumlichkeiten verhindert werden. In der Zwischenzeit wurde auch die Gas- und Stromzuleitung abgesperrt. Mit einem Hochleistungslüfter wurde das stark verrauchte Wohnhaus belüftet und weitere Atemschutztrupps suchten sicherheitshalber das ganze Gebäude auf eventuelle Brandherde ab. Um Glutnester aufspüren zu können, setzte die Feuerwehr eine Wärmebildkamera ein.

Gegen 03:40 Uhr konnte dann endgültig vom Feuerwehreinsatzleiter ,,Brand aus" gegeben werden.

Es standen 6 freiwillige Feuerwehren mit 92 Feuerwehrleuten und 17 Fahrzeugen im Einsatz.

Die Erhebungen bezüglich der Brandursache werden durch einen Brandursachenermittler der Polizei durchgeführt. Das ältere Ehepaar blieb zum Glück unverletzt, erlitt aber einen Schock und wurde durch die ebenfalls alarmierten Rettungs- bzw. Feuerwehreinsatzkräfte betreut. In diesem Fall hat die örtlich installierte Einbruchs-Alarmanlage, wegen der gebrochen Innenscheibe, nur durch Zufall dem Ehepaar das Leben gerettet.

Die Feuerwehr empfiehlt daher allen Bürgen sich auch einen sogenannten Rauchmelder anzuschaffen, der dann bereits Alarm auslöst wenn dieser Rauch im Haus wahrnimmt.

Um 06:40 Uhr konnte dann die FF Neuhaus als letzte Feuerwehr wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.
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Quelle und Bilder: Bezirksfeuerwehrkommando Baden / Schneider






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