Feuerwehr muss Trinkwasser bringen
Datum: 16.07.2003 12:38:11
Thema: Berichte in den Medien


Die anhaltende Trockenheit führt in Oberösterreich zu ersten Problemen bei der Trinkwasserversorgung. Einige Haushalte sind bereits auf die Feuerwehr angewiesen, die das nötige Wasser in Löschfahrzeugen bringt.

Kritische Situationen bei Hausbrunnen
Bei etlichen Bauernhöfen im Bezirk Eferding ist die Situation besonders brenzlig. Betroffen sind vor allem die Gemeinden Alkoven, Hartkirchen und Strohheim. Dort ist die Wasserversorgung in vielen Fällen nur über einen Hausbrunnen möglich - und selbst bis zu 60 Meter tiefe Schächte reichen inzwischen oft nicht mehr, um ans Grundwasser zu gelangen.

Ähnlich zugespitzt hat sich die Lage - nach Informationen des Landesfeuerwehrkommandos - in anderen Teilen Oberösterreichs. Im Mühlviertel - dort vor allem rund um Gramastetten - sowie im Bezirk Kirchdorf und im Steyrtal sind ebenfalls schon viele Hausbrunnen ausgetrocknet - betroffen sind also auch hier einzelne Haushalte. Und auch hier hat die Feuerwehr die Versorgung mit Tankfahrzeugen übernommen. In einem Ausmaß, wie es seit Jahren nicht mehr notwendig war.

Kein genereller Trinkwassermangel
Ein genereller Trinkwassermangel drohe aber nicht, beruhigt Wasserlandesrat Hans Achatz. Zwar würden viele Flüsse bereits Niedrigwasser führen. Doch die Grundwasserreserven reagieren nur sehr langsam auf Veränderungen. Nach dem Hochwasser des Vorjahres und nach mehreren Gewitterregen im heurigen Jahr seien die unterirdischen Speicher jedenfalls ausreichend gefüllt.



Keine Probleme bei der Stromversorgung
In der Stromversorgung sind in Oberösterreich ebenfalls keine Probleme zu erwarten: Zwar gebe es wegen des niedrigen Wasserstandes der Flüsse Rückgänge bei der Wasserkraft, heißt es bei der Energie AG. Diese Einbußen könnten aber durch den verstärkten Einsatz der kalorischen Kraftwerke wettgemacht werden.



Quelle: ORF






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