144 NOTRUF NÖ: Telefonische Lebensrettung - Center of Excellence reakkreditiert! (xxx)
Datum: 19.10.2012 16:56:30
Thema: News von den Rettungsorganisationen


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Bei einer Pressekonferenz in St. Pölten informierte Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka heute, Freitag, 19. Oktober, über die Reakkreditierung von 144 Notruf Niederösterreich als Center of Excellence. Die heimische Rettungsleitstelle erhielt diese Auszeichnung erstmals bereits vor drei Jahren als eine von nur 80 Leitstellen weltweit und als einzige Leitstelle in Kontinentaleuropa, jetzt konnte man sich bei 144 Notruf Niederösterreich neuerlich über diese von der in den USA angesiedelten International Academy of Emergency Dispatch alle drei Jahre verliehene Auszeichnung freuen.







Dieser Award wird für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher in Empfang genommen und zeigt, dass es seinerzeit die richtige Entscheidung war, den Notruf zu bündeln. Wir bemühen uns, ein größtmögliches Sicherheitsnetz zu spannen und sind stolz darauf, hierzulande ein solch effizientes System zu haben. 144 Notruf Niederösterreich arbeitet sehr präzise und ist ein Sicherheitspolster für die Landsleute, betonte Sobotka im Rahmen der Pressekonferenz und brachte auch einige Zahlen zur Kenntnis. So würden über 144 Notruf Niederösterreich jährlich 670.000 Krankentransporte bzw. von den so genannten Calltakern zuletzt 181.471 Notfalleinsätze disponiert, weiters seien voriges Jahr 582 Geburten und 1.551 Wiederbelebungen mit Hilfe von 144 Notruf Niederösterreich durchgeführt worden, am Tag werden bis zu 18.000 Telefonate angenommen bzw. abgearbeitet. Der Geschäftsführer von 144 Notruf Niederösterreich, Christof Constantin Chwojka, hielt bei der Pressekonferenz fest: Center of Excellence zu werden und zu bleiben ist ein harter Job, es gibt hier 20 Punkte zu erfüllen.



Als lebender Beweis für die Qualität am Notruf besuchte auch an diesem Tag die Familie Hofegger den Standort St. Pölten und vor allem ihre Calltakerin Isabella Mitteregger. Im April dieses Jahres erlitt die junge Mutter in ihrem Haus in Rabenstein/Pielach einen Herz-Kreislaufstillstand. Der Notruf ihres Gatten wurde von Isabella Mitteregger entgegengenommen, die Einsatzadresse verifiziert und sofort festgestellt, dass der Gatte am Telefon sofortige Unterstützung braucht, seine Frau atmete nicht mehr nachdem sie kollabierte!



Noch während die Mitarbeiterin am Notruf begann den Mann mit Erste Hilfe Anleitungen zu unterstützten, alarmierten Disponent und Supervisor den nächstliegenden Rettungswagen vom Samariterbund Rabenstein sowie den ÖAMTC Notarzthubschraubers Christophorus 15 und informierte die Polizei von der bevorstehenden Hubschrauberlandung. – Das alles innerhalb unter einer Minute nach Anrufeingang!



Währenddessen leitete die Notrufexpertin den Mann weiter an und protokollierte mit, dass der fünfjährige Bub der Familie als Einweiser vors Haus ging um die Rettungskräfte einzuweisen. Telefonisch lotste der Disponent die Rettungswagenbesatz direkt vors Haus, während die Notrufmitarbeiterin weiter den Gatten ermutigte weiter zu machen und Handgriff für Handgriff erklärte. Nur wenige Minuten später waren auch schon die Rotoren des Notarzthubschraubers zu hören der von der schon wartenden Polizei eingewiesen wurde.



Nach 40 Minuten weiterer intensiver Bemühungen der Rettungskräfte meldete der Pilot eine erfolgreiche Reanimation einer 32-jährigen Dame, ihr Zustand wäre stabil. Sofort klärte der Supervisor ab ob das nächste geeignete Landesklinikum St. Pölten auch die notwendigen Kapazitäten frei hätte um die junge Mutter bestens weiter zu versorgen. Er erhielt die Zusage des Diensthabenden Oberarztes der Notfallambulanz, die sich schon auf die Patientin vorbereiteten. Währenddessen wurde die Dame in den Hubschrauber eingeladen.

Bei der Startmeldung konnte der Supervisor dem Hubschrauber bereits die erwartete Eintreffzeit im LK St. Pölten bestätigen. Die Rettungskette inklusive intensiver Wiederbelebungsmaßnahmen endete nach nur gut 80 Minuten nach Eintritt des Herzkreislaufstillstandes direkt in der Notfallaufnahme des LK.
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Quelle und Bilder: 144-Notruf-NÖ Presse






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