Scherzhafter "Notruf" brachte große Suchaktion ins Rollen
Datum: 25.07.2003 15:47:12
Thema: Berichte in den Medien


Wie der ORF berichtet, wurde gestern nachmittag im Bezirk Freistadt ein Großaufgebot an Rettungskräften stundenlang zum Narren gehalten.



Eine Gruppe von jungen Burschen hatte anscheinend aus Langeweile in einem Fussballtrainingslager einen neuen "Sport" entdeckt: Abwechselnd wurden Notrufnummern gewählt - als Mutprobe. Ein 13-jähriger Bursch hatte dann eine besonders "orginelle" Idee. Sein Notruf ist gegen 13 Uhr bei der Rettungsleitstelle in Linz eingetroffen. Der junge Anrufer gab an mit gebrochenem Bein im Wald zu liegen und legte daraufhin auf.



Weil der "Verunglückte" keine Ortsangaben gemacht hatte, wussten die Rettungskräfte nicht, wo sie suchen sollten, also schrillten auch bei der Gendarmerie die Alarmglocken. Mit Handypeilung versuchte man den Anrufer zu orten. Der Hubschrauber des Innenministeriums wurde alarmiert und hielt Ausschau.



Auch mehrere zufällig im Bezirk übende Suchhundestaffeln wurden zur Personensuche abkommandiert. Über 30 Gendarmeriebeamte waren im Einsatz und suchten nach dem "Unfallopfer".



Fünf Stunden nach dem eingegangenen Notruf wurden die Buben von Gendarmen im Trainingslager ausfindig gemacht. Die Freude den 13-jährigen Buben gefunden zu haben, hielt sich jedoch in Grenzen, hatte er doch die Beamten den ganzen Nachmittag lang zum Narren gehalten.



Ob die Eltern für die Suchaktion finanziell aufkommen müssen ist noch unklar. Allein der Hubschraubereinsatz dürfte rund 3.000 Euro gekostet haben.



Bericht: ORF.at









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