 | So lautete am Samstag, den 26. Juli 2003 gegen 8 Uhr die Meldung für 110 Florianijünger in St. Pölten und Umgebung. Zum Glück handelte es sich dabei nur um eine Übung, die von einer der jüngsten Feuerwehren der Landeshauptstadt St. Pölten, der BtF Spar-Lagerhaus, ausgearbeitet wurde. |
Innerhalb kürzester Zeit setzten sich die Löschkräfte der Feuerwehren Spar-Lagerhaus, Wagram, Spratzern, St. Georgen, St. Pölten, Ochsenburg und Wilhelmsburg mit ihren Einsatzfahrzeugen in Marsch, um die ihnen gestellten Aufgaben zu erfüllen.
Ziel dieser Übung war es, 1. das Zusammenspiel größerer Einheiten zu verbessern und 2. einen Teil dieses große Objekt kennen zu lernen.
Übungsannahme war, dass in einem unterirdischen Fördertunnel bei Wartungsarbeiten ein Brand ausbricht und noch mehrere Personen vermisst sind. Außerdem sollte ein Teil der zur Verfügung stehenden Löschwasserentnahmestellen auf deren Wirksamkeit und tatsächliche Leistung geprüft werden.
Beim Übungsobjekt handelt es sich um den 78 m langen, 22 m hohen und 16 m breiten so genannten Satelliten, ein Palettenregallager mit einem Fassungsvermögen von ca. 4200 Paletten.
Die ersten eintreffenden Kräfte begannen sofort mit der Menschenrettung, die innerhalb kürzester Zeit abgeschlossen werden konnte. Die Durchführung der Menschenrettungen war natürlich aufgrund der starken Verrauchung des Gebäudes nur mit schwerem Atemschutz möglich. Zur Unterstützung der eingesetzten Trupps wurden auch Überdruckbelüfter eingesetzt.
Nach Beendigung der Menschenrettung wurde zum Löschangriff übergegangen, der kombiniert als Innenangriff mittels Wandhydranten und C-Rohren sowie als Außenangriff über den Hubsteiger des TLF 3000 Wagram und die DLK 23-12 St. Pölten durchgeführt wurde.
Am Ende der Übung erfolgte noch in der Betriebskantine der Fa. Spar eine Übungsbesprechung, bei der die gute Zusammenarbeit und die Schlagkraft der St. Pöltner Feuerwehren betont wurden. Bevor auch die Feuerwehrkameraden ins wohlverdiente Wochenende gingen, bat die Betriebsleitung noch zu einem Imbiss.
Text und Fotos: FF St. Pölten-Wagram
