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Datum: 27.03.2013 06:37:52
Thema: Einsätze Allgemein


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Auf der Westautobahn (A1) nahe St. Pölten hat sich am späten Dienstagnachmittag eine Massenkarambolage ereignet. Bilanz: ein Todesopfer und zwölf Verletzte. Laut Feuerwehr kollidierten auf der spiegelglatten Richtungsfahrbahn Salzburg je 30 Lkws und Pkws.

Kurz nach 17.00 Uhr passierte auf der spiegelglatten Fahrbahn zwischen St. Pölten-Süd und Loosdorf der erste Unfall. Es hatte in diesem Bereich der Westautobahn den ganzen Tag über geschneit. In der Folge waren laut Landesfeuerwehrkommando bis zu 30 Schwerfahrzeuge und bis zu 70 Pkws an Auffahrunfällen beteiligt.

Die Massenkarambolage erstreckte sich von Straßenkilometer 69 bis 71, berichtete Stefan Spielbichler von 144 - Notruf NÖ. Auch ein Autobus war involviert, alle Insassen blieben aber unverletzt. Auch ein 40-Tonner stürzte um. Ein Pkw wurde unter einem Lkw eingeklemmt. In diesem Wagen verstarb laut den Einsatzkräften eine Person. Elf Personen wurden leicht verletzt, sagte Spielbichler. Sie wurden an einem Sammelplatz versorgt.

,,Die Lenker dürften die Geschwindigkeit nicht an die Fahrverhältnisse angepasst haben", sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger gegenüber noe.ORF.at. Die Einsatzkräfte sind gefordert: ,,Man muss sich zuerst einen Überblick verschaffen. Das ist für den Einsatzleiter Schwerstarbeit", sagte Resperger.

Feuerwehren aus vier Bezirken (Melk, St. Pölten, Krems und Amstetten) mit 190 Mann waren im Einsatz, sagte Resperger. Ein Notarzthubschrauber und zehn Rettungsfahrzeuge bargen die Verletzten. Sie hatten aber Probleme, zum Unfallort vorzudringen. Spielbichler berichtete, dass die Rettungsgasse zu Beginn überhaupt nicht funktioniert habe. Einsatzkräfte hätten ihre Autos stehen gelassen und ihren Weg zu Opfern zu Fuß fortgesetzt. ,,Es ist verzweifeltes Durcheinander. Es herrscht Panik bei einzelnen Autofahrern. Die Einsatzkräfte unternehmen alles, um die Situation wieder in den Griff zu bekommen", so Resperger.

Die A1 wurde zwischen St. Pölten-Süd und Loosdorf in beiden Richtungen gesperrt. Auch auf der Gegenfahrbahn passierte ein Serienunfall mit acht Fahrzeugen. Auch dort gab es einige Leichtverletzte. Laut ORF-Verkehrsservice gibt es in beiden Fahrtrichtungen mehrere Kilometer Stau. Die Feuerwehr geht von einer stundenlangen Sperre aus. ,,Die Situation ist sehr unübersichtlich. Über Kilometer liegen Autowracks und verbeulte Fahrzeuge verstreut, die Feuerwehren arbeiten sich jetzt vor. Der Einsatz wird noch viele Stunden dauern", sagte Resperger. Am Abend hieß es, dass die Autobahn gegen Mitternacht wieder für den Verkehr freigegeben werden könnte.
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Quelle und Bilder: Stamberg News & Pictures






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