Vom Hochwassereinsatz bis zur Personensuche auf der Mur (xxxx)
Datum: 07.05.2013 17:42:56
Thema: Unwetter und Katastrophen


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Mit 51 Hochwassereinsätzen und einem Bootseinsatz auf der Mur war der 7. Mai der einsatzreichste Tag seit langer Zeit für die FF Gössendorf. Mit 38 Kräften konnte in einem Zeitraum von mehr als 17 (!) Stunden der Großteil der Alarme erfolgreich abgearbeitet werden - die Aufräumungsarbeiten werden die FF Gössendorf aber noch einige Zeit beschäftigen.



Mehr als 17 Stunden im Dauereinsatz

Der 7. Mai 2013 wird in die Chronik der FF Gössendorf als einer der einsatzreichsten Tage eingehen. Nach sintflutartigen Regenfällen galt es, an insgesamt 51 Einsatzadressen zu helfen, am Nachmittag gab es dann auch noch einen Alarm für das Jet-Boot, nachdem ein Mann in die hochwasserführende Mur gestürzt war.

Doch der Reihe nach. Es war nicht lange nach Mitternacht, als um 1.15 Uhr der erste Alarm einging - nach Starkregen war ein Keller überflutet worden. Und ab diesem Zeitpunkt ging es rund, waren doch allein durch die Freiwillige Feuerwehr Gössendorf 51 Notrufe abzuarbeiten. Die meisten Alarme betrafen den eigenen Löschbereich, doch auch in der Nachbarschaft war Hilfe immer wieder gefragt.

Der größte "Brocken" waren Volksschule und Gemeindeamt. In der Schule standen die als Garderobe und Werkraum genutzten Kellerräume bis zu zwei Meter unter Wasser, zahllose zerstörte Einrichtungsgegenstände mussten händisch abtransportiert werden. Die weiteren Einsatzobjekte hatten zwar nicht diese Größe, die Schäden waren hier aber um nichts geringer. Unterstützung kam dabei u.a. von den Freiwilligen Feuerwehren Wagnitz und Hitzendorf.

Während die Aufräumungsarbeiten noch voll in Gange waren kam die nächste Alarmierung: Im Grazer Stadtgebiet war eine Person in die hochwasserführende Mur gestürzt und von den Fluten mitgerissen worden. So wie auch andere Boote des Wasserdienstes Graz-Umgebung wurde das hochmoderne Gössendorfer Jet-Boot für die Suche alarmiert. Binnen kurzer Zeit konnte das Boot im Bereich der Murfelder Straße ins Wasser gebracht und die Suche gestartet werden. Eine aufgrund der hohen Strömungsgeschwindigkeit und des zahlreichen Treibgutes schwierige Aufgabe, die zwar gut gemeistert wurde, allerdings zu keinem Erfolg führte - die vermisste Person konnte nicht gefunden werden.

Mehr als 17 Stunden nach dem ersten Alarm ziehen die beiden Einsatzleiter, der Kommandant HBI DI(FH) Gerald Wonner und sein Stellvertreter OBI Gerald Zechner eine Bilanz: "Wenn auch noch weitere Aufräumungsarbeiten auf uns warten, so kann doch eines festgestellt werden: Jene 38 Kräfte, die mit fünf Fahrzeugen im Einsatz waren, haben tolle Arbeit geleistet und wieder einmal mehr bewiesen, dass sich die Bevölkerung auf die FF Gössendorf verlassen kann!"


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Quelle und Bilder: FF Gössendorf






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