11. Fachtagung Krisenintervention in Stockerau (xx)
Datum: 25.05.2013 18:39:49
Thema: News von den Rettungsorganisationen


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Bereits zum 2. Mal veranstaltet das Österreichische Rote Kreuz die jährlich stattfindende und mittlerweile 11. bundesweite Plattformtagung für Krisenintervention und Akutbetreuung.

Mehr als 300 ExpertInnen aus ganz Österreich nahmen an der Veranstaltung in Stockerau teil. „Mit den Themen Stress- und Ressourcenmanagement geht es uns einerseits darum, dass wir unsere KlientInnen bestmöglich dabei unterstützen, ihre schwierige Lebenssituation möglichst aktiv zu bewältigen. Andererseits legen wir den Schwerpunkt auch immer mehr darauf, die psychische Gesundheit unsere eigenen MitarbeiterInnen und die Unterstützung der HelferInnen nicht aus den Augen zu verlieren“, erklärt Barbara Juen, Fachliche Leiterin Psychosoziale Dienste des Österreichischen Roten Kreuzes.

Das Ziel der österreichweiten Plattform für Krisenintervention/Akutbetreuung, die heuer von den Rotkreuz-Landesverbänden Burgenland und Niederösterreich am 24. und 25. Mai veranstaltet wurde, liegt im Austausch der beteiligten Hilfsorganisationen, sowie der Bearbeitungen von aktuellen und neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und trägt so zu einem hohen Niveau der Hilfeleistungen für betroffenen Menschen bei. „Wir freuen uns sehr, dass diese Tagung heuer in Niederösterreich veranstaltet wird“, erklärt Landesgeschäftsführer Peter Kaiser, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Krisenintervention, das ist eigentlich Erste Hilfe für die Seele.“ „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Bereich bleiben dann, wenn der eigentliche Einsatz beendet ist“, meint auch Tanja Haberler-König, Landesgeschäftsleiterin Rotes Kreuz Burgenland. „Sie sind dann da, wenn die offensichtlichen Wunden versorgt, der Brand gelöscht ist – dann, wenn oft genug ein leerer Platz bleibt.“

Die Tagung der Österreichischen Plattform Krisenintervention/Akutbetreuung richtet sich an psychosoziale Helferinnen und Helfer sowie Fachkräfte in Einsatzorganisationen, speziell im Rettungsdienst und der Krisenintervention/ Akutbetreuung.

In der Krisenintervention geht es vor allem um die Unterstützung von Angehörigen und Freunden nach einem plötzlichen Todesfall. Manchmal steht aber auch die stressreiche Erfahrung der Zeugenschaft oder gar Urheberschaft für das Ereignis im Zentrum. Bei dieser Fachtagung stehen die stressreduzierenden Interventionsstrategien im Mittelpunkt, die besonders im Fall der Zeugenschaft bzw. Urheberschaft aber auch bei den Einsatzkräften Anwendung finden können. Es wird dabei unterschieden zwischen den Erstinterventionen der Krisenintervention/Akutbetreuung und den spezifischeren Interventionen der fachlichen Hintergrunddienste, die meist zu einem etwas späteren Zeitpunkt zum Einsatz kommen.


Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kriseninterventions-Fachtagung kamen aus allen Bundesländern, teilnehmende Organisationen waren vor allem das Akutteam NÖ, der Arbeiter Samariterbund, die Akutbetreuung Wien, das KIT Land Steiermark, die Militär-Psychologie, die Ökumenische Notfallseelsorge, der Psychosoziale Notdienst OÖ, das Kriseninterventionsteam Vorarlberg und natürlich die Organisatoren der Veranstaltung, das Österreichische Rote Kreuz.

Unterstützt wurde die Kriseninterventions-Fachtagung dankenswerter Weise durch die Unternehmen Skoda, QQ (kiu kiu) Software GmbH, Concept Solutions (DJ-Equipment.at) sowie Wewalka.
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Quelle und Bilder: Sonja Kellner






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