Erfolgreiche Einsätze benötigen gute Koordination
Datum: 02.10.2013 12:59:22
Thema: News aus anderen Organisationen


„Ohne Abstimmungen und ohne die reibungslose Zusammenarbeit der beteiligten Organisationen lassen sich Großeinsätze nicht erfolgreich bewältigen. Die TRIPLEX bietet die optimale Möglichkeit, Koordination und Kooperation zu trainieren“, sagte THW-Präsident Albrecht Broemme heute in Flensburg. Internationale Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Katastrophenschutz besuchen eine der weltweit größten zivilen Koordinierungsübungen und machen sich sowohl im dänischen Tinglev als auch in Flensburg ein Bild des Trainings.“

Wie funktioniert die Arbeit im Herzstück der Koordinierung, dem On-Site Operations Coordination Centre (OSSOC)? Wie wird ein Base Camp – die feldmäßige Unterbringung aller Einsatzkräfte – betrieben? Welche Herausforderungen erwartet die Teilnehmenden aus 35 weltweit tätigen Organisationen? Über diese und weitere Fragen informiert sich neben THW-Präsident Albrecht Broemme auf deutscher Seite unter anderem auch der Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, Dr. Ole Schröder, sowie der Oberbürgermeister von Flensburg, Simon Faber. Hierbei steht besonders die Arbeit des THW im Mittelpunkt. Ob im OSSOC, im Base Camp oder auf Erkundung: Die Koordinierungs- und Kommunikationsexperten des THW sind in sämtlichen Übungsbereichen eingesetzt.

Während der Übung werden die ersten Tage nach einem Wirbelsturm simuliert: Rund eine Million Menschen sind von den Folgen betroffen. Viele von ihnen benötigen dringende Soforthilfe. Hilfsmaßnahmen zu planen und zu koordinieren steht für die internationalen Einsatzkräfte im Mittelpunkt des Szenarios. „Durch den Klimawandel muss sich Europa auf immer häufigere Naturkatatsrophen einstellen. Die Problematik betrifft schon seit vielen Jahren nicht mehr nur Länder und Kontinente mit extremeren klimatischen Bedingungen“, erklärte Broemme.

Die TRIPLEX ist eine der größten zivilen Koordinierungsübungen weltweit. Rund 200 Einsatzkräfte aus mehr als 35 Nationen nehmen noch bis zum 3. Oktober am Training teil. Organisiert wird die Übung vom International Humanitarian Partnership (IHP). IHP ist der Zusammenschluss von europäischen Zivilschutzorganisationen aus Dänemark, Estland, Finnland, dem Vereinigten Königreich, Norwegen, Schweden und Deutschland. In diesem Jahr wird die Übung erstmals von der Europäischen Kommission ko-finanziert.

Quelle und Bilder: Technisches Hilfswerk






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